Vor Bundesparteitag

FDP-Politiker fordern Rx-Versandverbot – oder Servicepauschale

Stuttgart - 27.04.2017, 07:00 Uhr

Die Diskussionen um die Folgen des EuGH-Urteils auf dem FDP-Bundesparteitag könnten spannend werden. (Foto: dpa)

Die Diskussionen um die Folgen des EuGH-Urteils auf dem FDP-Bundesparteitag könnten spannend werden. (Foto: dpa)


Diskussion soll auf später vertagt werden

„Die vorgeschlagene Formulierung verstehen wir als einen Kompromiss“, erklärt die Landespartei angesichts der kontroversen Diskussionen innerhalb der FPD – offenbar da sie um den Widerstand von den Parteifreunden wissen. Sie bringt die Arzneimittelsicherheit als Argument für Vor-Ort-Apotheken in Stellung. „Bereits 2007 hat das Bundeskriminalamt auf die Gefahren für die Arzneimittelsicherheit durch den Internetversand hingewiesen und an den Gesetzgeber eine Handlungsempfehlung formuliert, die die Notwendigkeit des Internethandels verschreibungspflichtiger Arzneimittel hinterfragt“, heißt es.

„Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist von der FDP keine abschließende Positionierung in der Frage eines Versandhandelsverbotes verlangt“, erklären die Liberalen aus Baden-Württemberg. „Daher müssen wir uns auch im Wahlprogramm nicht zwingend festlegen. Besser wäre es, die Entscheidung im Moment noch offen zu halten.“

Ein Bundesparteitags-Antrag von den Kreisverbänden Grafschaft Bentheim, Helmstedt, Wolfenbüttel und dem Landesfachausschuss Soziales und Gesundheit aus Niedersachsen macht deutlich, dass beim Parteitag mit erheblichem Widerstand gegen das Rx-Versandverbot zu rechnen ist. „Den deutschen Apotheken ist zu wünschen, dass Forderungen fallen gelassen werden, die im Lichte der aktuellen europäischen Rechtsprechung keinen Bestand haben können“, heißt es in dem konkurrierenden Antrag. Stattdessen solle so schnell wie möglich mit allen Beteiligten in allen Einzelheiten geklärt werden, „wie die Festpreise für Rx sozialverträglich und europarechtskonform gelockert werden können.

Versandapotheken wahren laut Antrag mehr Diskretion

Versandapotheken seien „nicht weniger qualifiziert und vertrauenswürdig als traditionelle Apotheken“ und böten „individuelle und kompetente Beratung in deutscher Sprache an“ – schriftlich, telefonisch oder per Chat, betont der Antrag aus dem Norden. „Diskretion bei der Beratung ist dabei leichter zu wahren, als in der Apotheke vor Ort.“ Einen Lapsus leisten sich die hinter dem Antrag stehenden Liberalen, wenn sie schreiben, dass „frei verkäufliche“ Arzneimittel rund 15 Prozent des Apothekenumsatzes ausmachten – und verschreibungspflichtige Arzneimittel rund 90 Prozent. Dabei fehlt neben diesen rund 105 Prozent noch das Ergänzungssortiment von Apotheken.



Hinnerk Feldwisch-Drentrup, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

ohne worte

von nina am 01.05.2017 um 10:21 Uhr

http://www.agbug.de/download/Impfstoffuntersuchung01.pdf

Sollte man sich mit befassen was haben schwermetalle in kinder4körper zu suchen??? Ich hoffe bevor sie den Kindern die Impfung reinhauen, zahlt die Politik auch die unverträglichkeitskontrolle im IMD LAbor, denn Kinder können hochgradig sensibilisiert sein und durch die Impfung schwer Krank werden, denn genAU das ist mir als baby passiert, ich würde auf dieser Welt kein Kind mehr gebähren, denn was man hier erlebt ist nur noch ameise zu sein für die da oben. und steuern fürn Krieg gebe ich nicht aus!! Ich hoffe die da oben werden auch bald so gequält, wie der rest der Menschheit. Das hat nix mehr mit freiheit zutun, man sollte auch überlegen das es erst hoch ging mit den seuchen, als die mauern geöffnet wurden am rande von Deutschland, an der stelle hat die Politik versagt, denn die Flüchtlinge kamen hier einfach ohne Untersuchung zum teil rein und unsere Kinder werden jetzt mit chemie Bestraft, ich bin selber 37 jahre impfopfer und heute leide ich schwer an MCS was sie euch alle verheimlichen.

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Wundertüte FDP

von Heiko Barz am 27.04.2017 um 13:56 Uhr

Slogan Song für den Parteitag der FDP:
Roberto Blanco's Schlager :
"Heute so und morgen so, einmal heiter einmal froh...."
Wie kann dieser verwirrte unglaubwürdige Haufen überhaupt zur Wahl antreten?
Wem kann man in diesem Land auf politischer Ebene noch abverlangen zu begreifen, dass ein Arzneimittel keine Fahrradlampe ist.
Zur Ehrenrettung der Fahrradlampe muß aber eingewendet werden, dass diese bestimmten Vorschriften genügen muß, um auf die Straße zu dürfen.
Mein Vorrat an Vertigo Vomex ist aufgebraucht, ich nehme jetzt alte Scopolamin Pflaster gegen das Kot.....!

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