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Lieferengpässe
BfArM veröffentlicht Liste wichtiger Wirkstoffe
Änderungen bei Meldungen zu Lieferengpässen
„In diesem Fall wurde einvernehmlich festgestellt, dass es sich bei Remifentanil zwar um einen Lieferengpass, nicht aber um einen Versorgungsengpass handelt“, erklärt das BfArM. Durch den Einsatz therapeutischer Alternativen sei ausreichend Remifentanil verfügbar, um alle Patienten behandeln zu können, die in besonderer Weise auf Remifentanil angewiesen sind. „Somit müssen keine notwendigen Operationen verschoben werden“, heißt es in der Pressemitteilung.
Das BfArM hat außerdem das Verfahren zur Veröffentlichung von Lieferengpässen für Humanarzneimittel in Deutschland umgestellt. Ein neues Formular ermöglicht jetzt unter anderem die automatisierte Weiterverarbeitung der Meldungen, die dann auf der Internetseite des BfArM über eine „zeitgemäße Web-Anwendung“ angezeigt werden. Auch der Export von Daten sei möglich, erklärt die Behörde. Gleichzeitig führe die Übersicht zu aktuellen Lieferengpässen zukünftig auch Defekte auf, die von den Zulassungsinhabern nach § 52b Abs. 3a AMG an die Krankenhäuser zu melden sind. „Auf diese Weise wird mehr Transparenz zur Versorgungslage für verschreibungspflichtige Arzneimittel in der stationären Versorgung geschaffen und den Krankenhäusern beispielsweise die Möglichkeit gegeben, ihre Bevorratung besser zu planen“, erklärt das BfArM.
Innerhalb der Behörde werden Informationen über Lieferengpässe von der Zulassungsabteilung 1 koordiniert. „Die jetzt vorgenommenen Änderungen sind auch ein Beleg dafür, dass der konstruktive Austausch im Jour Fixe zu sehr realen Ergebnissen führt“, erklärt Abteilungsleiter Michael Horn. Die Listen der versorgungsrelevanten Wirkstoffe und der Wirkstoffe mit einem erhöhten Versorgungsrisiko seien eine wichtige Grundlage dafür, Lieferengpässen angemessen begegnen zu können. „Gleichzeitig schaffen wir durch die jetzt umgesetzten Erweiterungen auf unserer Webseite noch mehr Transparenz und verbessern den Informationsfluss“, betont er.
1 Kommentar
Lieferengpässe
von Dr.Diefenbach am 03.05.2017 um 11:59 Uhr
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