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BAH benennt keine Grenzen der homöopathischen Therapie
In einem Abschnitt zu „Möglichkeiten und Grenzen der homöopathischen Arzneimittel“ erklärt der Pharmaverband, dass der Gesetzgeber durch den Status der Apothekenpflicht sicherstelle, dass eine sachgerechte und indizierte Anwendung im Rahmen einer heilberuflichen Beratung durch den Apotheker erfolge. „Homöopathische Arzneimittel sind daher besonders gut geeignet, um im Rahmen der apothekengestützten Selbstmedikation bei Störungen des Alltags und leichten vorübergehenden Erkrankungen eingesetzt zu werden“, heißt es. Das könnten sowohl akute Beschwerden als auch wiederkehrende Symptome im Rahmen einer Grunderkrankung sein.
Darüber hinaus würden homöopathische Arzneimittel auch bei Erkrankungen im Rahmen einer ärztlichen Diagnose und Verordnung eingesetzt, erklärt der BAH. „Verantwortungsvolle Apotheker und Ärzte kennen dabei die therapeutischen Grenzen homöopathischer Arzneimittel“, betont der Verband lediglich – ohne dabei die selbst aufgeworfene Frage zu beantworten, wo die Grenzen homöopathischer Therapien eigentlich liegen.
Mehr Platz räumt der Verband hingegen der Frage ein, wie es denn mit der Evidenz von Homöopathika aussieht. Hier erklärt das Papier, dass ein früher Verfechter der evidenzbasierten Medizin, der Epidemiologe David Sackett, neben der wissenschaftlichen Evidenz, die beispielsweise auf Studien beruht, auch Erfahrungen oder Wünsche des Therapeuten oder Patienten berücksichtigt habe. „Bei dem individuellen Therapieprinzip, das hinter der klassischen Homöopathie mit Einzelmitteln steht und bei dem nach systematischen Regeln für jeden Patienten ein für ihn persönlich passendes Arzneimittel bestimmt wird, können keine großen identischen Vergleichsgruppen gebildet werden“, behauptet der BAH – weshalb seiner Ansicht nach Studien „oft nicht möglich“ seien. Bei zugelassenen Arzneimitteln sei dies jedoch anders, erklärt er – ohne jedoch entsprechende Studien aufzuführen.
„Sowohl für Einzelmittel als auch für homöopathische Komplexmittel gibt es eine breite Basis interner Evidenz“, erklärt der Verband. „Diese basiert einerseits auf der Erwartungshaltung und den positiven Erfahrungen der Patienten und andererseits auf den positiven Erfahrungen der Ärzte und Apotheker.“ Er sieht auch eine „steigende Akzeptanz“ als weitere Bestätigung. Die Dokumentation und Beurteilung auftretender Nebenwirkungen generiere außerdem eine externe Evidenz im Hinblick auf Sicherheit und Unbedenklichkeit.
5 Kommentare
Leidliches Thema ... warum?
von mili am 22.09.2017 um 10:28 Uhr
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Pharmaverband verteidigt Homöopathie
von Dr. Edmund Berndt am 21.06.2017 um 14:42 Uhr
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Rumgeiere. Und ein Affront gegen die Ärteschaft.
von 2xhinschauen am 21.06.2017 um 0:13 Uhr
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AW: Rumgeiere. Und ein Affront gegen die Ä
von Dr. Edmund Berndt am 21.06.2017 um 8:33 Uhr
Pharmaverband verteidigt Homöopathie
von Dr. Edmund Berndt am 20.06.2017 um 17:44 Uhr
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