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Gesetzliche Krankenversicherung
Wachsende Außenstände bei den Krankenkassen
Die gesetzlich Versicherten schulden ihren Krankenkassen mittlerweile mehr als sieben Milliarden Euro. Vor allem kleine Selbstständige können ihre Beiträge häufig nicht zahlen.
Der GKV-Spitzenverband bestätigte einen Bericht der Berliner Zeitung vom heutigen Donnerstag, wonach die derzeit 113 gesetzlichen Krankenkassen Ende Juli dieses Jahres Rückstände in Höhe von insgesamt 7,045 Milliarden Euro verzeichnet haben. Kurz vor der letzten Bundestagswahl lagen die Beitragsschulden noch bei rund 2,2 Milliarden Euro.
Angesichts
von damals mehr als 200.000 Nichtversicherten hatte die große Koalition im Jahr
2007 eine Versicherungspflicht für die GKV eingeführt. 2009 folgte die
Versicherungspflicht für Privatversicherte. Doch vor allem kleine
Selbstständige ohne Angestellte verdienen oftmals so wenig Geld, dass sie die
Kassenbeiträge nicht aufbringen können. Werden die Beiträge nicht gezahlt,
übernehmen die Kassen nur noch eine Notfallversorgung.
Die Krankenkassen verweisen die säumigen Beitragszahler auf die Möglichkeit staatlicher Hilfen. Sollten diese jedoch weiterhin nicht genutzt werden, müsse der Staat die Beitragsausfälle mit Steuergeld ausgleichen, heißt es beim GKV-Spitzenverband. Die Parteien haben bislang allerdings noch keine Lösung für das Problem aufgezeigt.
1 Kommentar
ARD-Magazin Plusminus v. 06.09.17
von Morawietz am 08.09.2017 um 14:42 Uhr
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