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DAZ.online-Spezial Direktvertrieb
Wann lohnt sich eine Direktbestellung?
Lohnt es sich bei variablen Bestellmengen?
Etwas schwieriger ist eine andere Konstellation. Wenn die Apotheke nicht unbedingt große Mengen einzelner Artikel benötigt, verbinden sich die Bestellmengenentscheidung und die Auswahl zwischen Großhandel und Direktbestellung zu einer gemeinsamen Frage: Soll einmal eine große Menge direkt oder sollen öfter nicht ganz so große Mengen beim Großhandel geordert werden? Dies betrifft alle häufig abgegebenen Produkte, die nicht in größeren Mengen in der Sicht- oder Freiwahl gezeigt werden, also verschreibungspflichtige Arzneimittel, extrem große sperrige oder extrem kleine, optisch nicht wirksame Packungen und Apotheken mit virtueller oder zu kleiner Sichtwahl.
Kalkulation für Modellfall
Zur Orientierung wird ein typischer Modellfall angenommen: Von 5 Artikeln eines Herstellers sollen entweder einmal jeweils 50 Packungen direkt oder 5 Mal im Laufe einiger Monate jeweils 10 Packungen beim Großhandel geordert werden. Mit der Zehner-Bestellung sollen auch beim Großhandel günstige Konditionen erreicht werden. Dagegen könnte eine noch kleinere Bestellmenge die Lieferfähigkeit der Apotheke gefährden oder der Verpflichtung der Apothekenbetriebsordnung zur Lagerhaltung zuwiderlaufen.
Die „Ermittlung des Bestellbedarfs“ bei einer einmaligen Direktbestellung dauert nach der oben erwähnten Studie 7 Minuten, während dies bei den häufigeren Großhandelsbestellungen automatisch von der EDV erledigt wird. Für das „Auslösen der Bestellung“ kommen 2 Minuten hinzu. „Empfang und Einlagerung der Lieferungen“ erfordern nach der damaligen Studie 32 Minuten bei einer Direktbestellung gegenüber etwa 1 Minute pro Bestellzeile beim Großhandel. Bei jeweils 5 Lieferungen für 5 Artikel wären das 25 Minuten, also 7 Minuten mehr als bei der Direktbestellung. Für das „Prüfen der Lieferscheine“ und das „Prüfen/Begleichen der Rechnungen“ veranschlagte die Studie bei der Direktbestellung 6 Minuten. Da die sonstigen Großhandelsbestellungen weiterhin stattfänden, gäbe es dort keine Einsparung. Das ergibt 22 zusätzliche Arbeitsminuten für eine PKA und damit zusätzliche Kosten von 6,60 Euro bei der einmaligen Direktbestellung. Die Unterschiede in der Finanzierung durch die verschiedenen Lagerdauern werden in der andauernden Niedrigzinsphase vernachlässigt.
3 Kommentare
Direktgeschäft
von Wilfried Hollmann am 22.01.2018 um 22:48 Uhr
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Berechnung der Arbeitszeiten
von Thomas Moucha am 11.01.2018 um 9:48 Uhr
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AW: Berechnung der Arbeitszeiten
von Frau Richter am 11.01.2018 um 20:25 Uhr
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