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Seit Anfang dieser Woche kann man in der Neon-Apotheke in
Düsseldorf Arzneimittel auch mit der Kryptowährung Bitcoin Cash bezahlen. Inhaber Andreas
Neumann-Dudek ist von den Möglichkeiten der digitalen Währung überzeugt. DAZ.online hat der Apotheker verraten, was ihn an der Idee begeistert und warum er sie für zukunftsfähig hält.
Kryptowährungen gibt es seit 2009. Der Name Kryptowährungen leitet sich von Kryptografie ab, einem Teilgebiet der Informatik, das sich mit Verschlüsselungstechniken befasst. Diese sind es nämlich, die bei Krypotwährungen die Geldmenge steuern. Bitcoins sind derzeit nicht unumstritten. Nach einem Höchstkurs im Dezember musste die Währung zuletzt einen radikalen Kursabfall hinnehmen. Für den Apotheker Neumann-Dudek aus Düsseldorf hat das System der Kryptowährungen aber trotzdem Zukunft. Seit dem vergangenen Montag können Kunden in seiner Neon-Apotheke mit den digitalen Währungen Bitcoin Cash BCC und Etherium EtH zahlen.
Düsseldorf sei als internationale Stadt mit Flughafen der ideale Standort, um Kryptowährungen anzubieten, erläutert Neumann-Dudek gegenüber DAZ.online. Denn viele Besucher kommen auch aus Asien. Dort sei der Bitcoin beziehungsweise Kryptowährungen allgemein mehr verbreitet. „Wir wollten den Leuten daher diese Zahlungsmöglichkeit bieten“. Neumann-Dudek sieht viel Potential in der digitalen Währung. „Wir haben einen enormen Geldberg, der mittlerweile aus dem nichts entstanden ist“. Damit sich die Währung aber durchsetzt, müsse es ein reales Warenangebot geben, so Neumann-Dudek.
Zahlung über mobile Wallet
Wenn ein Kunde mit einer Kryptowährung bezahlen möchte, benötigt er ein sogenanntes mobile Wallet auf dem Smartphone. In diesem virtuellen Portemonnaie kann man mehrere Kryptowährungen wie zum Beispiel Bitcoins speichern. Der Händler, in diesem Fall die Apotheke, braucht wiederum einen „Desktop-Wallet“. Dabei handelt es sich um eine stationäre Variante des Währungs-Portals im Internet, das für jeden Nutzer eine eigene sogenannte Kryptoadresse vorsieht. Apotheker Neumann-Dudek musste dieses Wallet bei sich in der Apotheken-EDV installieren. Eine Zahlung ist möglich, indem der Kunde entweder die Kryptoadresse der Apotheke in sein mobile Wallet eingibt oder mit dem Smartphone einen QR-Code abscannt.
Wenn der Betrag transferiert ist, hat der Händler die Möglichkeit, das Geld auf einer Kryptobörse wieder zurück in Euro zu wandeln. „Man benötigt natürlich einen Käufer“, erläutert der Apotheker. Hat man das Geld verkauft, wird dieses auf einer entsprechenden Bank gutgeschrieben. „Die Bank tauscht in Echtzeit Bitcoins gegen Euro", erklärt Neumann-Dudek. Dieses Konto könne wiederum mit dem Geschäftskonto korrespondieren. „Man hat also einen Zahlungsfluss über die Wallet, über die Börse zurück zum Geschäftskonto“.
1 Kommentar
Finde ich eine positive Entwicklung.
von Georg Link am 20.01.2019 um 20:28 Uhr
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