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Große Koalition
Das sind die Reaktionen auf das Rx-Versandverbot im Koalitionsvertrag
Maag (CDU) freut sich für die Apotheker
Karin Maag, gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion: „Ich bin mit dem gesundheitspolitischen Kapitel des Vertrages sehr zufrieden. Insbesondere das Pflege-Paket wird die Situation sowohl für die Pflegebedürftigen als auch für die professionellen Pflegerinnen und Pfleger deutlich verbessern. Wir wollen erreichen, dass die Wertschätzung gegenüber Pflegerinnen und Pflegern eine andere wird. Hier möchte ich insbesondere die Entkoppelung der Vergütung für Pflegerinnen und Pfleger von den DRGs nennen.
Auch für die Apotheke vor Ort freue ich mich sehr. Aus unserer Sicht werden Leistungen wie Notdienste oder Rezepturen oft nicht ausreichend wertgeschätzt. Hinzu kommt, dass sich der Einfluss des Versandhandels zuletzt doch stark ausgedehnt hat. Wir hatten vor dem EuGH-Urteil ein sehr vernünftiges Nebeneinander zwischen Vor-Ort-Apotheken und dem Versandhandel – das Urteil hat diesen Zustand aber gekippt und für die Versandhändler Kräfte freigesetzt. Ich denke schon, dass wir das Verbot in dieser Legislaturperiode erfolgreich beschließen können – schließlich sind die Ministerien für Gesundheit und Wirtschaft in dieser Legislaturperiode in CDU-Hand. Was die Abstimmung auf EU-Ebene betrifft, kann ich nichts versprechen. Mit dem Koalitionsvertrag im Rücken haben wir unsere Position und die Position der Apotheker aber deutlich verbessert.“
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Sabine Dittmar, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion: „Es war ein langes und zähes Ringen, aber letztendlich konnten wir für die Patientinnen und Patienten viele gute Punkte hineinverhandeln. Neben den deutlichen Verbesserungen für die Pflegesituation im Krankenhaus und der Altenpflege sind aus meiner Sicht die Beitragsgerechtigkeit durch die Wiedereinführung der Parität wie auch die Verbesserungen in der sektorenübergreifenden und der ambulanten Versorgung von zentraler Bedeutung.
Leider ist es uns nicht gelungen, die Union dazu zu bewegen, die Beiträge für die Betriebsrenten um die Hälfte auf den Arbeitnehmeranteil abzusenken. Und beim RX-Versandhandel liegt der Ball nun bei der Union, einen verfassungs- und europarechtskonformen Entwurf vorzulegen, der auch die Versorgung von Patientengruppen mit speziellen Bedarfen sicherstellt sowie einen praktikablen Botendienst ermöglicht.“
Andrew Ullmann, FDP-Bundestagsfraktion: „Das Rx-Versandhandelsverbot ist nach unserer Auffassung keine Lösung um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Wenn das vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Honorargutachten eines zeigt, dann dass es um die Finanzierung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung schlecht bestellt ist, weswegen viele Vor-Ort-Apotheken in ihrer Existenz bedroht sind. Wir setzen darauf, die Arzneimittelpreisverordnung zeitnah zu reformieren und dabei die heilberuflichen Tätigkeiten in der Apotheke, wie die Beratung, stärker in den Blick zu nehmen. Derzeit profitieren durch die der Arzneimittelpreisverordnung zu Grund liegende Mischkalkulation vor allem die, die sich ausschließlich auf die Abgabe von Fertigarzneimitteln fokussieren.“
9 Kommentare
Tja, die Botschaft hör ich wohl -
von Alfons Neumann am 09.02.2018 um 2:03 Uhr
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Gegen den Verbraucher für die Apothekenlobby...
von Marc-Andre Schneider am 08.02.2018 um 11:42 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 5 Antworten
AW: Gegen den Verbraucher für die
von Pharmi am 08.02.2018 um 14:05 Uhr
AW: Gegen den Verbraucher für die
von Pharmi am 08.02.2018 um 14:20 Uhr
AW: Gegen den Verbraucher für die
von Christian Springob am 08.02.2018 um 19:28 Uhr
AW: Gegen den Verbraucher für die
von Christian Springob am 08.02.2018 um 19:33 Uhr
AW: Wess` Brot ich ess?
von Stefan Haydn am 08.02.2018 um 19:33 Uhr
GROKO
von Michael Zeimke am 08.02.2018 um 9:09 Uhr
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RX Versand
von Dr. Radman am 08.02.2018 um 8:03 Uhr
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