Leberschäden durch Ulipristalacetat?

Bei Esmya Leberwerte kontrollieren

Stuttgart - 12.02.2018, 13:00 Uhr

Esmya® - nach Meldungen über schwere Leberschädigungen lässt der PRAC die Kontrollmaßnahmen verschärfen. (Foto: Gedeon Richter)

Esmya® - nach Meldungen über schwere Leberschädigungen lässt der PRAC die Kontrollmaßnahmen verschärfen. (Foto: Gedeon Richter)


Bislang keine Leberschäden bei EllaOne®

Esmya® ist nicht das einzige Arzneimittel mit Ulipristalacetat. Prominenz erlangte der Wirkstoff vor allem durch die „Pille danach“, EllaOne®. Laut PRAC gibt es bislang keine Hinweise, dass Ulipristalacetat zur Notfallkontrazeption ebenfalls schwere Leberschäden verursacht. Nach Einschätzung des Pharmakovigilanzausschusses gibt es derzeit keine Sicherheitsbedenken für EllaOne®

Wie geht es weiter mit Esmya®?

Bereits im November 2017 hatte der PRAC Zweifel am Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Myom-Behandlung mit Esmya® geäußert. Er hatte daraufhin die Therapie mit Ulipristalacetat neu bewertet und nun seine aktuelle, vorläufige Einschätzung veröffentlicht. Seine finale Empfehlungen leitet der PRAC dann an den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) weiter. Dieser verabschiedet ein Gutachten (Opinion), über den die Europäische Kommission einen für alle EU-Mitgliedsstaaten rechtsverbindlichen Beschluss fasst.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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