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Welchen Einfluss haben die Gene?
Um den Einfluss genetischer Faktoren auf das Diätergebnis ermitteln zu können, bestimmten die Forscher vor Beginn der Studie, welche Variante von drei verschiedenen Genen die Teilnehmer besaßen. Die jeweilige Ausprägung steht bisherigen Erkenntnissen zufolge mit dem Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel im Zusammenhang. Schließlich ermittelten sie über einen Glucosetoleranztest noch, wie gut der Körper den Blutzuckerspiegel regulieren kann.
Nach einem Jahr hatten die Teilnehmer im Schnitt gut 5,5 Kilogramm abgenommen - und zwar in beiden Gruppen und völlig unabhängig von ihrem individuellen Gentyp und ihrem Insulin-Stoffwechsel. Die Bandbreite der Reaktionen auf die Diät war hoch: Einige Teilnehmer verloren bis zu 30 Kilogramm, anderen nahmen 15 oder 20 Kilogramm zu. „Diese Studie schließt die Tür zu einigen Fragen - aber öffnet die Tür zu anderen“, kommentiert Erstautor Gardner das Ergebnis.
Studie zeigt die Komplexität des Themas Ernährung
Die Wissenschaftler hoffen, in weiteren Studien doch noch in den individuellen Eigenschaften eine Erklärung für die große Variabilität zu finden. „Wir haben einen Haufen Daten, den wir nun in nachfolgenden Studien nutzen können.“ Möglicherweise finden sich Unterschiede in der Epigenetik - also der Umsetzung der genetischen Information - oder etwa in der Besiedelung mit Bakterien.
Die Studie zeigt einmal mehr die Komplexität des Themas Ernährung und wie schwierig es ist, aus einzelnen wissenschaftlichen Untersuchungen Empfehlungen abzuleiten.
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