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INTERPHARM
Welche Lehren müssen aus dem Zyto-Skandal gezogen werden?
„Grundsätzliches Vertrauen in die Therapien ist zerbrochen“
Zum Schluss der Diskussion ging es nochmals um den Vertrauensverlust. „Auch bei mir rufen verunsicherte Patienten an“, erklärte Amtsapotheker Wessel. Erst in der vergangenen Woche habe sich ein Patient gemeldet, der eine Probe untersuchen lassen wollte. Er sei von Bekannten aufgezogen worden, da er das Mittel so gut vertrage: Enthalte es womöglich keinen Wirkstoff?
„Ich habe sehr viel Kontakt mit Betroffen – da ist schon etwas zerbrochen, was das grundsätzliche Vertrauen in die Therapiesicherheit angeht. Das wird sich so einfach nicht wiederherstellen lassen“, sagte Porwoll. Wenn zukünftig die Ergebnisse von Kontrollen öffentlich gemacht werden, seien dies kleine Schritte, die Vertrauen wiederherstellen können. „Wir haben ja in Bottrop zu Recht eine große Verunsicherung unter den Betroffenen“, sagte Zyto-Apotheker Peterseim – wie auch in anderen Gegenden. Er würde das Personal von onkologischen Praxen zu einem Besuch oder einem Praktikum in der Sterilherstellung einladen – wie auch Patienten. „Die waren immer ganz beeindruckt – die hatten sich das so nicht vorgestellt“, erklärte er.
Doch Porwoll berichtete aus Bottrop: „Die Praxen waren leider auch bei uns zu Besuch“, sagte er. Dabei sei ein Bild vermittelt worden, was der Wahrheit „offensichtlich nicht entsprochen hat“.
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