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Nie dagewesene Marktmacht
Wie sich der Betrieb der „neuen“ Amavita-Apotheke denn bei gestiegener Miete und gleichbleibenden Löhnen rentieren könne, fragt Wirtschaftsredakteur Sulc, der das Beispiel in der Tageszeitung so anschaulich beschreibt. Und er gibt auch gleich die Antwort. Das „Zauberwort“ heiße Mengenrabatt. Der Marktführerin im Schweizer Apothekenmarkt Galenica gehörten rund 340 Apotheken, 160 weitere seien ihr als Partnerbetriebe angeschlossen. Zusammen hätten die 500 Abgabestellen eine nie dagewesene Einkaufsmacht. Rabatte der Pharmahersteller an die Grosskundin Galenica ließen die Margen der Apotheken steigen, und damit auch deren Budgets für teure Lagen. Außerdem profitierten Galenica-Apotheken von niedrigeren Kosten im Bereich IT und Marketing, erklärt Daniele Madonna, Apotheken-Chef bei Galenica gegenüber der Tageszeitung.
Kaufen, schließen, Kundenstamm weitergeben
„Wir erhalten laufend Angebote, Apotheken zu übernehmen“, sagt er. Aber nicht alle Standorte eigneten sich, teilweise seien die Ladenlokale zu klein. Je nach Lage und Marktsituation übernehme Galenica aber auch eine solche Apotheke, um sie zu schliessen und den Kundenstamm an eine nahegelegene Amavita-, Sun-Store- oder Coop-Vitality-Apotheke zu übergeben. Ein Ende des Wachstums sei nicht absehbar: Die Galenica-Manager wollten gemäss eigenen Aussagen weiter expandieren.
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Galenica 2017: Resultat deutlich gesteigert
In dieser Woche hat die Galenica-Gruppe übrigens ihre ersten Jahresergebnisse nach dem Börsengang vom 7. April 2017 mitgeteilt. Man habe die ambitiösen Zielsetzungen für 2017 in einem anspruchsvollen Marktumfeld erreicht, heißt es in einer Pressmitteilung. Mit einem Umsatzwachstum von 6.8 Prozent auf 3,2 Millliarden Schweizer Franken habe sich die Gruppe deutlich über dem Schweizer Pharmamarkt entwickelt (+4.2 Prozent, IQVIA 2017). Als Treiber für das Umsatzwachstum wird in einer früheren Mitteilung unter anderem das erweiterte Apothekennetz angeführt.
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