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Kundentreue in den Niederlanden
Immer in dieselbe Apotheke
Auf dem Land wird mangels Auswahl kaum „getingelt“
Die Stiftung hat außerdem ermittelt, dass die Kunden in städtischen Gebieten häufiger zwischen verschiedenen Apotheken wechseln als in weniger städtischen Umgebungen. Dies hängt laut SFK ohne Zweifel mit der höheren Apothekendichte und der damit größeren Auswahl in den Städten zusammen. In den Großstadt-Regionen besuchten lediglich 73 Prozent der Mehrfach-Apothekenbesucher nur eine Apotheke. Dieser Anteil nimmt mit abnehmendem Urbanisierungsgrad zu. In Gebieten mit moderater Urbanisierung lag die Rate bei 84 und in weniger städtischen und außerstädtischen Regionen bei rund 91 bzw. 92 Prozent.
Kunden können sich registrieren lassen
Die hohe
Kundenbindung könnte auch damit zusammenhängen, dass die Apothekenkunden sich
in den Niederlanden bei ihrer Apotheke registrieren lassen können. Mit ihrer
Zustimmung wird ihre Medikation dann individuell überwacht. Außerdem können die
Patienten zustimmen, dass auch andere Personen, wie etwa ihr Hausarzt in ihr
Dossier Einsicht nehmen können. Dies läuft dann
über den Anschluss an ein Netzwerk zum Datenaustausch namens LSP (Landelijk
Schakelpunt). Über dieses
Netzwerk können Gesundheitsdienstleister medizinische Daten elektronisch mit
anderen Gesundheitsdienstleistern in ihrer Region teilen.
Auch hierzu müssen die Patienten jeweils ihre Einwilligung geben. Wer zum Beispiel möchte, dass seine Daten auch in einer anderen Apotheke eingesehen werden können, muss das extra autorisieren und zwar entweder direkt in „seiner“ Apotheke“ oder einfach online.
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