Hochschulranking

Pharmaziestudium: Greifswald und Heidelberg sind top

Stuttgart - 08.05.2018, 16:00 Uhr

Wo studiert es sich am besten Pharmazie? Das Hochschulranking will diese Frage beantworten. (Foto: ZUMKRAVAT / stock.adobe.com). 

Wo studiert es sich am besten Pharmazie? Das Hochschulranking will diese Frage beantworten. (Foto: ZUMKRAVAT / stock.adobe.com). 


Das untere Ende der Liste

Blickt man an untere Ende der Liste, finden sich Halle-Wittenberg, München und Hamburg. Diese Institute wurden in vielen Kriterien nicht gerankt. Und dort, wo sie bewertet wurden, zum Beispiel „Abschlüsse in angemessener Zeit“, reicht es in München und Hamburg nur fürs Mittelfeld, Halle landet gar in der Schlussgruppe. Die LMU München landete jüngst im weltweiten „QS World University Ranking“ als beste deutsche Uni im Bereich Pharmazie auf Platz 40. Beim CHE-Ranking war sie in den vergangenen Jahren aber mehrfach in der Schlussgruppe.

Mehr zum Thema

Apotheker werden ohne Hochschulreife

181 Pharmaziestudierende studieren ohne Abitur

Unter den Unis, bei denen alle Kategorien bewertet wurden, müssen Bonn, Mainz und Regensburg die meisten Einstufungen in der Schlussgruppe hinnehmen. So findet sich Regensburg beispielsweise bei der Zahl der Abschlüsse im Mittelfeld, bei Laborausstattung, Lehrangebot, Prüfungen, der allgemeinen Studiensituation und der Betreuung durch Lehrende konnte die Stadt in der Oberpfalz aber nicht punkten. Das gleiche Bild findet sich in Bonn. Mainz hat lediglich die Kategorien getauscht. Die dortige Johannes-Gutenberg-Universität spielt beim Lehrangebot in der Mittelklasse, nicht aber bei den Abschlüssen.

Umstrittenes Ranking

Das CHE-Hochschulranking ist allerdings nicht unumstritten. Vor allem die Aussagekraft der Rankings wird kritisiert sowie die Tatsache, dass weder der Datensatz selbst, noch eine detaillierte wissenschaftliche Beschreibung der Methodik veröffentlicht wird. So riefen in der Vergangenheit einige Fachgesellschaften dazu auf, nicht mehr am CHE-Ranking teilzunehmen. 2007 beschloss die Schweiz, mit der Begründung, dass erhebliche Daten- und Methodenmängel vorlägen, auszutreten. 



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.