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Rheinland-Pfalz
Apothekerkammer integriert ausländische Apotheker erfolgreich
Im Januar 2017 startete der erste
Jahrgang der Qualifizierungskurse für ausländische Apotheker der Landesapothekerkammer
Rheinland-Pfalz. Inzwischen haben die ersten Absolventen ihre Approbation
erhalten und geben ein positives Feedback. Das Besondere: Das Programm bündelt
in einem Gesamtkonzept Einzelmaßnahmen der Arbeitsmarktintegration. DAZ.online hat mit zwei Absolventen aus Albanien und Syrien gesprochen.
Ein bundesweit einzigartiges Qualifizierungsprogramm zur Arbeitsmarktintegration ausländischer Apotheker bietet die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz (LAK) seit Januar 2017 an. Die Kurse werden durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem IQ-Netzwerk Rheinland-Pfalz der MIP – Medici in Posterum GmbH. Das Qualfizierungsprogramm wird unter dem Namen „IQ – Apotheker für die Zukunft“ angeboten. „IQ“ steht in diesem Zusammenhang für „Integration durch Qualifizierung“.
DAZ.online berichtete bereits im Vorfeld der ersten Kurse. Nun liegen die ersten Erfahrungen vor: Zwei Absolventen des 2017er Kursjahrganges berichten im Gespräch mit DAZ.online von den absolvierten Kursen, dem Praktikum in einer öffentlichen Apotheke und ihren ersten Monaten als Approbierte. Joachim Thoss, Ansprechpartner für die Integrationskurse der LAK Rheinland-Pfalz, erläutert die Erfahrungen nach einem Jahr Qualifzierungskurse aus Sicht der Apothekerkammer.
Kurse bündeln Einzelmaßnahmen
Einmalig ist die Bündelung von Einzelmaßnahmen zur Vorbereitung auf die erforderlichen Fachsprach- und Kenntnisprüfungen im sogenannten individuellen Anerkennungsverfahren für Apotheker aus Nicht-EU-Staaten. Einen besonderen Stellenwert nimmt zudem die persönliche Betreuung der Kursteilnehmer durch Apotheker ein, die sich als ehrenamtliche Tutoren engagieren. Außerdem muss verpflichtend ein Praktikum in einer rheinland-pfälzischen Apotheke absolviert werden. Das sorgt für einen hohen Praxisanteil.
Der Unterricht findet einmal wöchentlich in Mainz statt und wird durch mindestens drei ganztägige Blockseminare an Wochenenden ergänzt. Unterrichtssprache ist Deutsch. Die Teilnahme an den Kursen ist kostenlos. Finanziert wird das Förderprogramm „IQ“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF).
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