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Rheinland-Pfalz
Apothekerkammer integriert ausländische Apotheker erfolgreich
Mit viel Disziplin zu guten Abschlüssen
Die Teilnehmer der Integrationskurse kommen alle aus nicht EU-Staaten. Im Januar 2017 sind 17 ausländische Apotheker am Start gewesen – 16 davon blieben bis zum Ende. Joachim Thoss von der LAK Rheinland-Pfalz zeigt sich sehr zufrieden mit der Disziplin der Absolventen: „Die Teilnehmer mussten wöchentlich am Donnerstag aus allen Gegenden nach Mainz zum Unterricht anreisen – teilweise über 150 Kilometer entfernt.“
Zudem sei die Bestehensquote bei den Prüfungen sehr hoch. Die Fachsprachprüfung sei unabdingbar, aber vor allem die schlechten Ergebnisse der Kenntnisprüfungen in der Vergangenheit seien Anlass für das Projekt gewesen. „Die Kursteilnehmer 2017 haben eine deutlich bessere Quote in der Kenntnisprüfung“, freut sich Thoss.
Die 2017er Absolventen hätten eine große Nationalitätenvielfalt aufgewiesen. Gleichzeitig hätte es große Unterschiede des Kenntnisstandes der Teilnehmer gegeben. Das deutsche Gesundheitssystem und diesbezügliche Rechtsfragen müssten vermittelt werden. Das Feedback der Absolventen sei bestens gewesen, ergab laut Thoss eine Evaluation am Abschluss des Kursjahres. „Es wurde positiv festgestellt, dass es keine, zumindest nicht sichtbaren, Probleme kultureller Art oder Hürden gab“, resümiert er. Doch auch von Problemen berichtet Thoss, denn vor allem die Suche nach einem Praktikumsplatz gestalte sich teilweise schwierig. Erschwert würde das Ganze durch eine fehlende gesetzliche Verpflichtung für ein Praktikum, obwohl ansonsten EU-weit gefordert. „Alles ist freiwillig und damit ohne Durchsetzungskraft“, erläutert Thoss die schwierige Situation.
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