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Valsartan-Rückrufe
Verbraucherschützer: Nicht in Panik verfallen!
vzbv: Pharmaunternehmen und Aufsicht in der Pflicht
Beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) will man sich jetzt noch nicht abschließend zum Valsartan-Fall äußern. Tatsächlich gibt es noch einiges zu klären: Das Risikobewertungsverfahren der Europäischen Arzneimittelagentur, das das mögliche Risiko bewerten soll, läuft. Die pharmazeutischen Unternehmer prüfen, ob und in welchen Mengen die Fertigarzneimittel mit NDMA belastet sind. Und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Europäische Direktorat für Arzneimittelqualität (EDQM) prüfen, ob der Wirkstoff Valsartan von anderen Herstellern, die bei der Produktion einen vergleichbaren Syntheseweg aufweisen, frei von NDMA ist.
Helge Vogel, Leiter des Teams Gesundheit und Pflege beim vzbv, betont gegenüber DAZ.online allerdings, dass Transparenz bei derartigen Fällen „wichtig und unerlässlich“ ist. Die Fachebene der Ärzte und Apotheker müsse möglichst frühzeitig informiert werden – und diese müsse sodann bereit sein, wenn sich Patienten bei Unklarheiten und Unsicherheiten an sie wenden.
Vogel sieht jetzt vor allem die Pharmaunternehmen gefordert. Sie müssten nun die Lieferfähigkeit und Arzneimittelsicherheit gewährleisten – beziehungsweise sie nicht gefährden. „Ein Verweis auf einen möglichen vorhandenen Preisdruck oder ähnliches nimmt sie nicht aus der Pflicht“, so der Verbraucherschützer. Patienten erwarteten und benötigten qualitativ einwandfreie Arzneimittel. Ebenso müsse die zuständige Aufsicht ihrer Kontrollfunktion nachkommen.
Auch angesichts der starken Konzentrationsprozesse bei der Wirkstoffherstellung sieht Vogel die Unternehmen selbst in die Pflicht: „Das Steuer haben hier primär die Unternehmen selbst in der Hand, die sich nicht nur im Sinne der Patienten der Risiken bewusst sein sollten“.
5 Kommentare
keine Panik
von Hans Schnäbele am 18.07.2018 um 12:47 Uhr
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Nachgemachte Medikamente im Ausland
von Peffekoven, Norbert am 18.07.2018 um 7:38 Uhr
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Nich in Panik verfallen.
von Heinz Geiger am 17.07.2018 um 16:50 Uhr
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AW: Nich in Panik verfallen
von Gudi am 18.07.2018 um 11:40 Uhr
Konzentrationsprozesse
von Christian Becker am 17.07.2018 um 10:14 Uhr
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