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Kundenzeitschriften
Noweda und Burda-Verlag planen Angriff auf die Apotheken-Umschau
Markt der Kundenzeitschriften immer beliebter
Und es gibt noch einen gemeinsamen Geschäftsbereich von Noweda und Burda: Ende 2017 erklärte Noweda Chef Michael P. Kuck gegenüber DAZ.online, dass beide Unternehmen gemeinsam ein Bestellportal für Arzneimittel aufbauen wollen. Die Kunden sollen dort Arzneimittel im Internet bestellen können und sich die Ware entweder per Botendienst von einer der 9000 Noweda-Apotheken nach Hause liefern lassen oder in der Apotheke abholen können. Was seitdem mit dem Portal passiert ist und wie sich die Idee weiterentwickelt hat, ist unbekannt.
Dass sich der Burda-Verlag für den Gesundheitsmarkt interessiert, ist ebenfalls nicht überraschend. Seit 2015 gehört beispielsweise das Arzt-Bewertungsportal „Jameda“ zu dem Offenburger Verlag, der eigenen Angaben zufolge knapp 12.000 Mitarbeiter beschäftigt und rund 2,7 Milliarden Euro umsetzt. Außerdem verlegt Burda das Magazin „Focus Gesundheit“, unter dem gleichen Namen hatte es nach 2005 auch schon den Versuch gegeben, Gesundheitsthemen über einen Pay-TV-Sender zu verkaufen – der Versuch scheiterte, der Sender wurde wieder eingestellt.
Dass der Markt der Apotheken-Kundenzeitschriften auch bei der Konkurrenz des Wort & Bild-Verlages immer beliebter wird, zeigte der Zeit-Verlag im vergangenen Jahr: Anfang 2017 gab dieser das Gesundheitsmagazin „Zeit Doctor“ zunächst nur in Großstadt-Apotheken für Kunden heraus. Welche Ziele „Die Zeit“ mit diesem Schritt verfolgt, wollte der Verlag nicht kommunizieren. Mit Blick auf Zielgruppe und Themensetzung dürfte sich das Produkt aber als direkte Konkurrenz zur „Umschau“ sehen.
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