- DAZ.online
- News
- Pharmazie
- Bluthochdruck: Besser ...
Hypertonie
Bluthochdruck: Besser gleich mit drei Arzneimitteln starten?
Sofortige Tripeltherapie senkt Blutdruck schneller und besser
Der primäre Endpunkt war ein Blutdruck von 140/90 mmHg oder weniger, litten die Patienten an Diabetes oder chronischen Nierenerkrankungen lag der Zielwert bei 130/80 mmHg oder darunter. Von den Patienten mit der anfänglichen Tripeltherapie schafften 69,5 Prozent diesen Blutdruckwert (221 von 318 Probanden), in der konventionellen Behandlungsgruppe erreichten nur 55,3 Prozent der Teilnehmer das Ziel (182 von 329 Probanden).
Mehr zum Thema
Engpass bei Alpha-Methyldopa
Hypertonie in der Schwangerschaft: Standardmittel fehlt
Herzinsuffizienz
Schützt Entresto die Nieren?
Antihypertensiva: empfehlenswert
Warentest checkt Blutdrucksenker
Tripeltherapie: Patienten erreichen schneller Zielwerte
Interessant war vor allem, dass in der Tripeltherapie-Gruppe bereits nach sechs Wochen 67,8 Prozent der Teilnehmer nach Vorgabe der Zielwerte eingestellt waren, in der konventionellen Gruppe waren es lediglich 43,6 Prozent. Hätten hier Ärzte nun die Möglichkeit gehabt, das Erreichen der angestrebten Werte zu forcieren, wurde dies laut Endergebnissen offensichtlich nicht konsequent verfolgt. Es wurde vor allen Dingen wohl versucht, durch Dosiserhöhung der Monotherapie den Blutdruck zu kontrollieren, am Ende der Untersuchung nahmen Probanden dieser Gruppe im Schnitt 1,4 unterschiedliche Antihypertonika ein.
Wie sieht es mit den Nebenwirkungen aus?
Allerdings hat die Tripeltherapie auch einen wichtigen Nachteil: Die Patienten litten häufiger unter Nebenwirkungen, 38,1 Prozent, als die Kontrollgruppe (34,8 Prozent). Die Patienten litten vor allem an Schwindel.
1 Kommentar
Mathematische Verwirrung
von Christian Becker am 17.08.2018 um 9:37 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.