Einkauf rund um die Uhr

Medikamente „direkt aus der Wand“

Remagen - 23.10.2018, 09:00 Uhr

Apotheken in Österreich (Symbolbild): Über ein Terminal an der Fassade rund um die Uhr nicht nur vorbestellte Produkte abholen, sondern auch aus einem begrenzten Sortiment einkaufen können? (Foto: dpa)

Apotheken in Österreich (Symbolbild): Über ein Terminal an der Fassade rund um die Uhr nicht nur vorbestellte Produkte abholen, sondern auch aus einem begrenzten Sortiment einkaufen können? (Foto: dpa)


Einkauf rund um die Uhr

In der neuen Filiale will die fortschrittliche Apothekerin nun noch einen Schritt weiter gehen: Dort sollen die Kunden nicht nur jederzeit online vorbestellte Ware abholen und kleinere Einkäufe tätigen können. Über das Terminal an der Fassade sollen sie mit Hilfe einer eigens darauf abgestimmten Software und eines Lagerautomaten direkt auf ein größeres Produktsortiment zugreifen können, das für die Abgabe über diesen Weg freigegeben ist. Wer noch nicht so richtig weiß, was er konkret braucht oder möchte, soll über ein Menü im Bestellpanel zu seinem gewünschten oder einem passenden Produkt hingeführt werden. Derzeit werde ein Testlauf dafür gefahren, schildert Kaniak-El-Masri. Sie hofft, ihren Kunden den Service bald anbieten zu können. Die Idee komme aus Deutschland, meint sie, und verweist auf das Angebot des Leipziger Startups Apoly

Mit einer Online-Apotheke habe das aber auch bei einer Vorbestellung über das Internet nichts zu tun, betont Kaniak-El-Masri. Gleichwohl zieht sie für die Zukunft auch eine Versandhandelserlaubnis in Betracht.

Viel Personal

Kaniak-El-Masri hat ein großes Team. In der Haupt-Apotheke, an die ein Gesundheitszentrum für die medizinische Nahversorgung mit Ärzten verschiedener Disziplinen sowie eine Fachpraxis für Physiotherapie, Prävention und Training angeschlossen ist, beschäftigt sie noch drei weitere Apothekerinnen, sieben PKA und vier weitere PKA in Ausbildung. Außerdem unterstützen zwei Hygiene-Managerinnen, eine Kosmetikerin sowie ein Marketing-Assistentin das internationale Team. In der neuen Filial-Apotheke, die von El-Masris Schwester geführt wird, arbeiten neben dieser noch zwei weitere Apothekerinnen, zwei PKA und eine Drogistin und Kosmetikfachberaterin. Der einzige Mann in der Belegschaft ist ihr Ehemann Samir El-Masri, der sich um das Qualitäts-Management kümmert.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Kopfschütteln

von Jan am 24.10.2018 um 8:44 Uhr

Wie macht man sich selbst überflüssig? Genau so. Wie wirkt man der Profanisierung von Arzneimitteln entgegen? So nicht.

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