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Opioide
Radsport-Weltverband setzt Tramadol auf Dopingliste
Studie: weniger Schmerzen, mehr Watt?
Dass Tramadol tatsächlich leistungssteigernd wirkt, hatten Wissenschaftler von der Universität Granada vor etwas mehr als einem Jahr nachgewiesen. In einer Studie mit 30 Radsportlern erzielte die Tramadolgruppe durchschnittlich 220 Watt, während die Placebogruppe im Mittel 209 Watt getreten hatte. Diese fünfprozentige Differenz war in der Untersuchung signifikant (p<0,01) und kann im Wettkampf entscheidend sein.
Tramadol schwächt Konzentration
Außerdem führten die Forscher noch einen zweiten Test durch und setzten die Probanden visuellen Reizen aus, auf die sie reagieren mussten. Denn bei einem Radrennen kommt es nicht nur auf die Ausdauer, sondern auch auf die Reaktionsfähigkeit an. Die Fehlerquote war in beiden Gruppen vergleichbar. Bei der Leistungsfähigkeit bestand im Gegensatz zu der ersten Testreihe kein signifikanter Unterschied mehr.
Begleitende EEG Untersuchungen deuteten zudem darauf hin, dass es die Probanden unter Tramadol schwerer hatten, sich auf die optischen Reize zu konzentrieren. Dass die Tramadolfahrer durch die Konzentrationsübungen auch ihren Vorteil bei der physikalischen Leistung verloren, konnten sich die Forscher nicht erklären.
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