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Nahrungsergänzung
Neuer Referenzwert: 4 Mikrogramm Vitamin B₁₂
Vitamin B12 ist ein Sammelbegriff
Vitamin B12 wird von Mikroorganismen gebildet und kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor. Chemisch betrachtet handelt es sich bei Vitamin B12 um einen Sammelbegriff aus unterschiedlichen organischen Cobaltverbindungen mit einem porphyrinähnlichen Corrin-Ringsystem, den sogenannten Cobalaminen. In Lebensmitteln liegt das essenzielle Vitamin vorwiegend als Methyl-, oder Hydroxy- oder Adenosylcobalamin vor. In Arznei- oder Nahrungsergänzungsmitteln wird das stabilere Cyanocobalamin verwendet.
DGE: Veganer dauerhaft supplementieren
Die DGE empfiehlt Veganern, dauerhaft Vitamin B12 zu supplementieren. Zwar gibt es auch fermentierte pflanzliche Lebensmittel, an deren Herstellung Mikroorganismen beteiligt sind, wie beispielsweise Sauerkraut. Doch aus Sicht der DGE handelt es sich dabei um sehr geringe Mengen und es ist unklar, ob der Mensch die dabei entstehenden Vitamin-B12-Formen ausreichend verwerten kann.
Auch Ovo-Lacto-Vegetarier und Senioren haben ein erhöhtes Risiko für eine Unterversorgung. Schwangeren, Stillenden, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen rät die DGE ausdrücklich von einer veganen Ernährung ab.
Vorsicht bei Protonenpumpenhemmern
Auch ältere Menschen und Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen oder nach Magenresektion laufen Gefahr eines Vitamin-B12-Mangels, da die Resorption beeinträchtigt ist. Da für die Freisetzung der Cobalamine aus der Nahrung Magensäure benötigt wird, kann die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren wie beispielsweise Omeprazol oder H2-Antihistaminika, wie etwa Ranitidin, ebenfalls zu einem Vitamin-B12-Mangel führen.
2 Kommentare
Algenpräparate
von Sarah am 24.01.2019 um 12:03 Uhr
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Vit.B12-Mangel & neurologische Ausfälle
von Thomas Beck am 23.01.2019 um 8:19 Uhr
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