Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

10.02.2019, 08:00 Uhr

Spahn zur Apothekenzukunft: Wie's besser wird? Apotheker zu Securpharm: Alles wird gut? (Foto: Andi Dalferth)

Spahn zur Apothekenzukunft: Wie's besser wird? Apotheker zu Securpharm: Alles wird gut? (Foto: Andi Dalferth)


8. Februar 2019

Also, noch einmal schlafen und dann sind Arzneimittel aus unseren Apotheken aber so was von sicher – wenn alles glatt läuft mit Internet, Software und Securpharm-System. Wenn! Was den Start schwierig macht: Es sind solche und solche Packungen im Handel. Da liegen noch überwiegend Packungen in unseren Schubladen und beim Großhandel, ohne 2D-Code und ohne „Erstöffnungsschutz“, sogenannte Bestandsware. Und dann gibt es vereinzelt schon die neuen Packungen, die beide Merkmale haben. Was aber vor allem Schwierigkeiten bereiten könnte, sind Packungen mit Vorstufen von Sicherheitsmerkmalen: Sie können Fehlalarme auslösen. Mein liebes Tagebuch, wie geht man mit all den möglichen Szenarien um? Auf DAZ.online gibt’s zwei schöne Graphiken, die die Entscheidung erleichtern, wie man am besten verfährt. Wir drücken für alle Apotheken die Daumen, dass der Securpharm-Start nicht zum Bürokratie-Monster wird. Okay, es ist Mehrarbeit, aber wenn’s dann läuft, sollten wir Securpharm nach außen auch als Leistung der Apotheken für sichere Arzneimittel und gegen Fälschungen aktiv darstellen. Ja es gibt dazu ein paar spröde Pressemeldungen unserer ABDA, aber das ist mir noch zu wenig. Da könnte man eine größere Kampagne fahren…


Mein liebes Tagebuch, ein Thema legt unser Bundesgesundheitsminister Spahn immer wieder auf den Tisch, es treibt ihn um: der Botendienst. So wie der Botendienst heute läuft, ist ihm sichtlich nicht ausreichend. Er möchte zusammen mit der Apothekerschaft mehr draus machen – mit allen, die Botendienste anbieten wollen. Er sieht in den Botendiensten mehr Potenzial, gegen den Versandhandel zu punkten. Ehrlich gesagt, mein liebes Tagebuch, das sehe ich auch, da ist mehr drin. Der Botendienst könnte mehr bieten und mehr sein, wenn man denn will. Das Problem ist, dass wir künstlich eine Abgrenzung zum Versandhandel aufgebaut haben, um die Beratungspflicht herauszustellen. Eine Abgrenzung, die der Kunde aber so nicht versteht und da liegt die Crux. Da sollten wir uns etwas einfallen lassen, vor allem, wenn das E-Rezept kommt. Wie wollen wir gegen den Versandhandel antreten, wenn uns ein Patient sein Rezept online übermittelt und es geliefert bekommen möchte? Im Rahmen des Botendienstes müssen wir pharmazeutisches Personal einsetzen und zum Patienten schicken, wenn er vorher nicht beraten wurde. Der Apothekenfahrer tut’s da nicht. Wie wär’s da beispielsweise mit telepharmazeutischen Angeboten?  Damit könnten wir die pharmazeutische Beratung von der Apotheke aus bewerkstelligen und danach den Apothekenfahrer die Arzneimittel zustellen lassen. Mein liebes Tagebuch, wir müssen da offener sein für neue Konzepte. 



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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18 Kommentare

Digitalisierung oder Chance zur Entbürokratisierung

von Bernd Jas am 10.02.2019 um 18:43 Uhr

Ach ja, Herr Ditzel,

wo Sie jrad´ saren "zündende Ideen", da gehen bei mir grad´ schon mal zwei LED´s an.

1. Wo wir schon immer und auch aktuell blockiert wurden ist z.B. das polizeiliche Führungszeugnis für unsere Berufsanfänger. Das geht jetzt schon seit hundert Jahren so und dauert auch jedes mal bis zur Ausstellung genauso lange, um uns von unsrem dringend benötigten Personal, so lange wie möglich fern zu halten. Wenn man kurz vor der Prüfung schon alles in die Wege leitet ist meistens noch wochenweise Leerlauf angesagt.
Im digitalen Zeitalter sollte sowas nur noch ein paar Minuten in Anspruch nehmen.
Klick, Check und fertig!
Aber nein, unsere Brutto-Verwalter müssen ja Ihrer schweren und aufwendigen Arbeit den nötigen zeitlichen Respekt zollen.

2. Das E-Rezept sollte für uns in Zukunft, endgültig und ganz im Sinne der Digitalisierung ungeahnte Abrechnungssicherheit schaffen. Sofortiger Online-Gegenscann auf den GKG-Rechnern bei AUSSTELLUNG in den Praxen und bei der BELIEFERUNG von Medikamenten, Hilfsmitteln, Nahrungsmitteln und sonstigen verordnungsfähigen Artikeln. Dann zahlt entweder die KK oder der Patient.
Wir hätten sofort absolute Sicherheit bei der Abgabe vor Retaxationen, die liebe GKV kann ihrem institutionellen Retaxwasserkopf eine Ableitung in den für ihn vorgesehenen Gully verschaffen und das gesparte Geld ihren Versicherten zukommen lassen.

Aber wenn Super-Ingo endlich gelernt hat was Diesel ist, hat er schon verpasst zu lernen wat Watt is´ und hält es für eine echt zündende Idee den CHAdeMO stecker der Ladesäule in seinen Super-Tankstutzen des Mantas einzuführen.

Wir sind nicht der "Alte Zopf"!

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Immer stramm abwärts ...

von Reinhard Herzog am 10.02.2019 um 17:40 Uhr

Kluge Systeme und Organisationen pflegen das "MiniMax-Prinzip" - mit minimalem Aufwand maximale Vorteile bzw. Erträge erzielen.

Securpharm ist neben vielem Anderem in der Gesellschaft ein schönes Beispiel für "MaxiMin" - maximaler Aufwand für minimale Ergebnisse. Rechnet man einmal die kolportierten 10 bis 12 Mrd. € EU-weit an Vorlaufkosten sowie die laufenden Kosten (inklusive Mehrzeiten) auf den einzelnen, verhinderten Schadensfall herunter, kommt man zu ganz abenteuerlichen Summen. So ähnlich wie auch im "Krieg gegen den Terror" und bei anderen Eskapaden moderner Angstgesellschaften.

Zu guter Letzt werden die Risiken noch zentralisiert und somit wie mit einem Brennglas fokussiert. Wem es gelingt, die Datenbank der 2D-Codes zu hacken, kann mit der gesamten Arzneimittelversorgung spielen ...
Ob man diesen Risikotausch auch bedacht hat?

Zum Thema Botendienst.
Es erstaunt, dass darin nun die Zukunft der Apotheken liegen soll.
Ein Botendienst als Regelleistung (!) führt in dieselben wirtschaftlichen Abgründe, an denen der Versand heute bereits steht (nur kräftige Kapitalspritzen von außerhalb verhindern den entscheidenden Schritt "vorwärts" ...). Die "letzte Meile" zum Kunden macht das Geschäft teuer. Es ist ein enormer Vorteil, wenn die Kunden kommen.

Nicht umsonst nimmt jeder profane Pizza-Lieferdienst höhere Lieferpreise und günstigere Abholpreise. Ärzte lassen sich Hausbesuche extra vergüten. Handwerker nehmen saftige Anfahrtspreise.

Das wäre für die Apotheken ebenfalls dringend geboten. Wenn Botendienste für Jedermann aus reiner Bequemlichkeit das Geschäft bestimmen sollen (und dann noch für jede Apotheke allein und nicht wenigstens an einen zentralen Logistiker ausgelagert), nur um dem Versand die Stirn zu bieten, wird dies die Apothekenlandschaft noch weiter empfindlich ausdünnen. Denn statt heute ein paar einzelne Botengänge dann viele Dutzend Auslieferungen täglich zu erledigen (u.a. dank der ganzen schicken Vorbestellplattformen), wird zumindest die schwächere Hälfte überfordern.

Wenn man diesen konkurrierenden Weg zum Versand gehen will, muss zumindest eine kostengünstig zentralisierte Logistiklösung gefunden werden - aber eben nicht die Auslieferung durch (womöglich pharmazeutisches) Apothekenpersonal. Hier werden bereits die nächsten Grabstellen geschaufelt ...

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AW: 120 % Zustimmung!

von Gunnar Müller, Detmold am 10.02.2019 um 19:25 Uhr

Ad 1.2 ... da haben die Leute von Arvato sicher nicht nur ihren „Hochsicherheitstrakt“ dagegen ....(hoffen wir mal, auch die NGDA-Server...)
Ad 2 ... bin gespannt, was die ABDA dafür fordert, wer diesen Sofort-Bringedienst „anordnen“/ feststellen darf - und was die GKV dann dafür entgelten wird ....
P. S. Theoretisch könnte natürlich auch der Versand durch Versender honoriert werden – wegen des zeitlichen Versatzes (2 Tage...) nur nicht in derselben Höhe!
Und bitte nicht vergessen: Die geringeren Stückkosten sowie die höheren EinkaufsRabatte (insbesondere bei den ausländischen Versendern!) gehören natürlich beim Versender-Entgelt aus- sprich: heruntergepreist bzw. die Kassenabschläge umverteilt (Plan C)!!

Perspektive

von Reinhard Rodiger am 10.02.2019 um 15:59 Uhr

"Für ABDA-Präsident Schmidt ist das beunruhigend, vor allem, dass die Zahl der Apothekeninhaber immer weiter sinkt.."

Kaum zu glauben, da tut jemand alles, um die Zahl der selbstständigen Apotheker zu verringern und ist beunruhigt. Schizophrener und damit angreifbarer für die Politik geht es nicht. Wer- wie seine Vorgänger - gleichzeitig signalisiert, es sind sowieso zuviele im Spiel, mit dem wird gespielt.

Wie soll eine Perspektive entstehen, wenn die Voraussetzung nicht mehr angestrebt wird und Hoffnung nur für wenige gilt ?

Was soll "die" Gesellschaft und "die" Politik dazu beitragen ?

Die Gesellschaft muss durch " die" Politik aus ihrer Unmündigkeit, Risiken zu erkennen und zu vermeiden, herausgeführt werden. "Die" Politik enthält sich dieser Aufgabe durch das Postulat des mündigen Patienten. Und "die" Gesellschaft wird mit Problemen, die sie erst erwarten , allein gelassen.Zur Fürsorgepflicht "der" Politik gehört die aktive Aufklärung und die Sicherung der Problemlösung.

An erster Stelle steht die EIGENE Anerkennung des derzeitigen gesellschaftlichen Nutzens und dessen Quantifizierung. Was geschieht durch Ausdünnung der Fehlerbeseitigung im Hintergrund? Was geschieht durch Personalverringerung und dadurch geminderter Umsicht, Automatisierungsfehler rechtzeitig zu erkennen? Was geschieht, wenn niemand mehr in den Schlund des Bürokratiedrachens Apotheke schauen mag? Wieviel Mehrkosten entstehen durch vermehrte Arztbesuche?
Wie hoch ist das Risiko digitalisierungsbedingter Fehler und die Kosten ihrer Vermeidung?

Ohne Nutzendefinition , Risikoquantifizierung und Sicherheitserfordernis kann gesellschaftliche Zustimmung nicht erwartet werden, besonders dann nicht, wenn politische Unterstützung fehlt. Die Leistungserbringer allein sind hier überfordert.Dienste für wenige können nicht die Gesellschaft überzeugen.




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15 Jahre

von Karl Friedrich Müller am 10.02.2019 um 15:06 Uhr

Glaubt wirklich jemand in der Apothekerschaft, dass das alles in zehn Jahren, in 15 Jahren noch so abläuft wie heute?“
Nein. Wobei ich hoffe, dass Politiker wie Spahn früher von der Bildfläche verschwinden. Diese einseitige Bevorzugung der Konzerne, das Ignorieren der Bevölkerung und ihrer Bedürfnisse und Wünsche ist unerträglich. Das populistische Geschwätz sowieso. Nichts ist ehrlich, zukunftsfähig. Die Lobbyisten regieren, nicht das Volk.
Ebenso unerträglich finde ich die Herumreiterei auf dem Botendienst. Ja? Das ist die Zukunft? Hochausgebildete sollen Päckchen in der Gegend herumfahren? Weil es Andere tun? Klimaschädlich, ineffizient, blöd? Nur weil die Politik ums Verrecken ausländische Versender fördert?
Nichts hat Zukunft, so lange die Devise heißt: Geiz ist geil. Je mehr die Boni der Versender erhöht werden um so weniger Chancen für die Apotheken.
Wenn sich dann noch die GKV Spitze sich ständig in (volksver-) hetzender Weise über Apotheken äußern darf wie zuletzt im Handelsblatt („Gelddruckmaschine“) braucht man sich über die Wertschätzung nicht mehr zu kümmern.
Überhaupt Wertschätzung: offenbar sind unsere Dienstleistungen nichts wert, bezahlt werden sie ja nicht. Im Gegenteil, das was wir anbieten, soll immer billiger werden. Rabatte, Boni, neue Leistungen, die defizitär von unserer ABDA angeboten werden.,.
Aber unsere Dienstleistungen sind dann doch nicht ganz unwert, weil wir per Strafandrohungen dazu gezwungen werden.
Was denn nun? Sind Sie wichtig? Dann BEZAHLT! Sind sie nichts wert, dann können wir es auch lassen. In diese Kategorie fallen auch die Botengänge, reines Erpressermaterial. Wobei ich wirklich Kranke und Alte ausschließe.
Das eRezept wird zu einem beschleunigten Schließen vieler Apotheken führen. Damit beginnt das „Ärztemarketing“. Der Kampf um Kunden beginnt dort. Schon heute.
Ich habe binden ganzen Heile-Welt-Gelaber die Nase voll. Von den Lügen und Verdrehungen der Politik und der Vertretung.

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Bayern-Gate: Fancy Denglisch

von Wolfgang Müller am 10.02.2019 um 15:05 Uhr

Wenn einem bewusst ist, wie das Suffix "-Gate" seit Richard Nixons Untergang im Denglischen normalerweise benutzt wird: Naja, dann hoffen wir mal, dass Kollege Hubmann diese "Sicherheits-Gate"-Sache erstens nicht schalkhaft etwa doch genau in diesem üblichen Sinne gemeint hat, und dass er zweitens in diesem unwahrscheinlichen Fall nicht Recht behielte.

Ehrlicherweise muss man ja sagen, dass "securPharm" zumindest auf meinem ADG-System erstmal erfreulich unauffällig ist. Die kleinen Mehrarbeits-Ecken-und-Kanten werden sicher durch Optimierungen noch verschwinden. Wenn es doch noch apothekenüblich krass werden sollte, dann wohl nicht wegen "Der EDV", sondern weil wir vielleicht überzogene Praktiken bei der "Verifizierung" von "Bestandsware" oder nicht lesbaren Codes von den eigenen Standes-Ober/innen aufgebürdet bekommen.

Weiter frage ich mich allerdings, wie die "GEMELDETEN Informationen der Hersteller, ab welchem Verfallsdatum verifiziert werden MUSS, weil es dann keine "Bestandsware" mehr sein kann", mit unseren EDV-Systemen verknüpft sind bzw. werden. Oder wo diese Daten sonst in einer vielleicht sogar perfekt per scannen zugänglichen Liste gelandet sein könnten. All die diesbezüglichen Fachpresse-Meldungen werden ja wohl keine "Sicherheits-Gate"-PR-Fake-News sein ("entspr. Verfalldaten werden von den Herstellern gemeldet" sozusagen als QM-beraterischer, indirekter Futur).

Okay, wenn es hier wieder keiner weiß, obwohl entsprechende "Handlungsanweisungen" veröffentlicht werden, ADG wird's nächste Woche sicher sagen können.

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AW: Bayern-Gate: Fancy Denglisch

von Heike Nickolay am 10.02.2019 um 15:24 Uhr

Bei Pharmatechnik ist das verizifierungspflichtige Verfalldatum unter Abda Vertriebsinfo bereits eingespeist und kann hoffentlich mit dem Kassenprogramm verknüft werden

AW: Dann geht's doch

von Wolfgang Müller am 10.02.2019 um 15:42 Uhr

Danke, Kollegin Nikolay. Wenn diese Liste "im System" ist, dann gibt es auch von allen Anbietern eine Verknüpfung zu der gescannten PZN (bzw. wird es geben) . Wo direkt im HV ohne weiteres Einschreiten ein kleines Fenster aufgeht: "Verifizierungspflichtig ab Verfall ...."

Vielleicht habe ich da wirklich nur was nicht mitgekriegt. Alles gut, meine kurzzeitige "securPharm-Skepsis" wird wieder kleiner. Spannend, das Alles, wie gesagt.

securPharm

von K. Stülcken am 10.02.2019 um 13:20 Uhr

Wie hoch ist eigentlich das Honorar für die Apotheken...?

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AW: securarm

von Bernd Jas am 10.02.2019 um 15:21 Uhr

Honorar, für was bitte; für den Bullshit den wir in den nächsten fünf Jahren (Übergangsfrist) abarbeiten müssen? Da herrscht logischerweise unter dem Deckmantel scheinbarer Sicherheitsoptimierung erst recht freie Bahn für Fälscher.

Bis jetzt läuft bei uns übrigens alles gut unter pharmatechnik. Schon mal im Wareneingang geübt, bei der Abgabe keine Probleme, ob Strich-, oder DMC-Code; alles durchgetscheckt. Alle Packungen waren echt, aber echt jetzt, GLAUB ich auf jeden Fall.
In den nächsten fünf Jahren müssen wir es auch auf dem Glauben beruhen lassen. Das sagt alles. Und wir machen ja auch alles, sogar unsere Buden zu. Immer weiter so zum Erfolgskonzept 2030.

AW: securPharm

von Heike Nickolay am 10.02.2019 um 16:24 Uhr

Wofür ein Honorar, es muss uns doch reichen, dass die erfolgreiche Umsetzung des Pprojekts securpharm für unsere Standesvertretung von herausragender Bedeutung ist. (Rundfax der AKWL vom 8.2.)

AW: "Honorar" für securPharm

von Wolfgang Müller am 10.02.2019 um 17:49 Uhr

Es wäre fair, notwendig und würde mir erstmal reichen, wenn die Standesvertretung, für deren Erfolg diese heikle Einführung einer NEUEN Prüfung von so herausragender Bedeutung ist, im Austausch als "Honorar" alle anderen, ALTERTÜMLICHEN "Prüfungen" abschaffen würde. Die in anderen Ländern sowieso längst abgeschafft wurden (WE-Identitätsprüfung GMP-zertifizierter Produkte), bzw. sowieso schon immer kindisch/wichtigtuerischer Quatsch waren und nun wg. securPharm als "echte" Stichprobe sowieso nicht mehr möglich sind (FAM-Prüfung).

AW: securPharm

von Jan Kusterer am 11.02.2019 um 9:43 Uhr

Kann mir einer der sich mit den Verhandlungen für Securpharm auskennt eine Sache erklären. Wir übernehmen eine Leistung für die pharm. Industrie und den Großhandel um ihre Lieferkette noch sicherer zu machen. Warum wurde nicht zumindestens von UNS damals verlangt, dass diese beiden Parteien für die Finanzierung des Servers/ der Leistung in Form eines Fonds aufkommen...

SecurPharm und AWINTA - ein unendliches Trauerspiel ...

von Gunnar Müller, Detmold am 10.02.2019 um 11:27 Uhr

Nachdem uns das bereits für letzte Woche vom selbst ernannten „Marktführer“ angekündigte securPharm-update immerhin am Donnerstag (= Tag 2 vor securPharm! dann aber völlig unangekündigt und unvermittelt ...) auf die Rechner geschickt wurde und erst einmal sämtliche Rechner durch mehrfache Transaktionen für 15 Minuten lahmlegte (!), konnten auch wir unseren NGDA-Code endlich eingeben und uns einloggen.

Das Ergebnis gestern:
- Ein nicht unerheblicher Mehraufwand durch mehrfaches Bestätigen von Alt-Packungen
- Ein nicht unerheblicher Mehraufwand bei Bestandskunden durch Mehrfach-Eingaben bei echten securPharm-Packungen
- Ein nicht unerheblicher Mehraufwand hervorgerufen durch die mit vielfältigen Scan-Varianten aufwartenden Alt Packungen - und das wird uns wohl noch längere Zeit beschäftigen…

Bleibt lediglich die Hoffnung, dass die ab jetzt produzierten Packungen dann bitte NUR noch einen (und dann lesbaren) DMC aufweisen – und sonst keinerlei Codes.
Ob daran wohl der securPharm Verein und unser weiser Kollege („gate“-) Hubmann gedacht haben…?

Trifft es eigentlich zu, dass Re-Importeure ab jetzt per Verordnung gezwungen sind, nicht-serialisierte (alt-) Packungen im Rahmen der jetzt anstehenden „Umkonfektionierung/Herstellung“ mit einem securPharm-DMC zu adeln…? Und ist DAS wirklich so richtig??

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AW: SecurPharm und AWINTA - ein unendliches

von Conny am 10.02.2019 um 13:50 Uhr

Wir sind auch beim Marktführer, ist nicht die einzig Lahmarschigkeit . Aber wechseln ? Wohin ? Was wäre die Alternative ? Alle anderen haben auch ihre Macken.

AW: AWINTA - alle anderen haben auch ihre Macken ...

von Gunnar Müller, Detmold am 10.02.2019 um 15:51 Uhr

Klar,
aber wie würden Sie die Sache sehen, wenn Ihnen noch Ende August 2018 zugesagt wird, dass ihr System (SMART Pharmacom) securPharm-tauglich ist, Sie auf mehrere direkte Anfragen bei der obersten Firmenleitung (!) keine (!) Antworten bekommen, Ende November dann die Pistole auf die Brust gedrückt bekommen (Umsteigen auf AWINTA one für etliche Euros sowie eine weitere Vertragsbindung für mehrere Jahre ...), Ende Januar dann vor dem Hintergrund der gesetzlichen Zwänge mehr oder minder zwangsumgestellt werden (für 150 € Erhöhung der Monatspauschale) und zum krönenden Abschluss dann das Update zwei Tage vor dem Datum auf die oben genannte Weise überspielt bekommen…?

AW: SecurPharm und AWINTA - ein unendliches

von Conny am 10.02.2019 um 18:44 Uhr

Ich würde Ihnen antworten : typisch Awinta !

Securpharm = Y2K Version II

von Brigitte Hillner am 10.02.2019 um 9:07 Uhr

Also bei uns war es völlig problemlos, aber ich hatte am Samstag auch maximal zwei Packungen mit dem neuen 2D Code....

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

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