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8. Februar 2019
Also, noch einmal schlafen und dann sind Arzneimittel aus unseren Apotheken aber so was von sicher – wenn alles glatt läuft mit Internet, Software und Securpharm-System. Wenn! Was den Start schwierig macht: Es sind solche und solche Packungen im Handel. Da liegen noch überwiegend Packungen in unseren Schubladen und beim Großhandel, ohne 2D-Code und ohne „Erstöffnungsschutz“, sogenannte Bestandsware. Und dann gibt es vereinzelt schon die neuen Packungen, die beide Merkmale haben. Was aber vor allem Schwierigkeiten bereiten könnte, sind Packungen mit Vorstufen von Sicherheitsmerkmalen: Sie können Fehlalarme auslösen. Mein liebes Tagebuch, wie geht man mit all den möglichen Szenarien um? Auf DAZ.online gibt’s zwei schöne Graphiken, die die Entscheidung erleichtern, wie man am besten verfährt. Wir drücken für alle Apotheken die Daumen, dass der Securpharm-Start nicht zum Bürokratie-Monster wird. Okay, es ist Mehrarbeit, aber wenn’s dann läuft, sollten wir Securpharm nach außen auch als Leistung der Apotheken für sichere Arzneimittel und gegen Fälschungen aktiv darstellen. Ja es gibt dazu ein paar spröde Pressemeldungen unserer ABDA, aber das ist mir noch zu wenig. Da könnte man eine größere Kampagne fahren…
Mein liebes Tagebuch, ein Thema legt unser Bundesgesundheitsminister Spahn immer wieder auf den Tisch, es treibt ihn um: der Botendienst. So wie der Botendienst heute läuft, ist ihm sichtlich nicht ausreichend. Er möchte zusammen mit der Apothekerschaft mehr draus machen – mit allen, die Botendienste anbieten wollen. Er sieht in den Botendiensten mehr Potenzial, gegen den Versandhandel zu punkten. Ehrlich gesagt, mein liebes Tagebuch, das sehe ich auch, da ist mehr drin. Der Botendienst könnte mehr bieten und mehr sein, wenn man denn will. Das Problem ist, dass wir künstlich eine Abgrenzung zum Versandhandel aufgebaut haben, um die Beratungspflicht herauszustellen. Eine Abgrenzung, die der Kunde aber so nicht versteht und da liegt die Crux. Da sollten wir uns etwas einfallen lassen, vor allem, wenn das E-Rezept kommt. Wie wollen wir gegen den Versandhandel antreten, wenn uns ein Patient sein Rezept online übermittelt und es geliefert bekommen möchte? Im Rahmen des Botendienstes müssen wir pharmazeutisches Personal einsetzen und zum Patienten schicken, wenn er vorher nicht beraten wurde. Der Apothekenfahrer tut’s da nicht. Wie wär’s da beispielsweise mit telepharmazeutischen Angeboten? Damit könnten wir die pharmazeutische Beratung von der Apotheke aus bewerkstelligen und danach den Apothekenfahrer die Arzneimittel zustellen lassen. Mein liebes Tagebuch, wir müssen da offener sein für neue Konzepte.
18 Kommentare
Digitalisierung oder Chance zur Entbürokratisierung
von Bernd Jas am 10.02.2019 um 18:43 Uhr
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Immer stramm abwärts ...
von Reinhard Herzog am 10.02.2019 um 17:40 Uhr
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AW: 120 % Zustimmung!
von Gunnar Müller, Detmold am 10.02.2019 um 19:25 Uhr
Perspektive
von Reinhard Rodiger am 10.02.2019 um 15:59 Uhr
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15 Jahre
von Karl Friedrich Müller am 10.02.2019 um 15:06 Uhr
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Bayern-Gate: Fancy Denglisch
von Wolfgang Müller am 10.02.2019 um 15:05 Uhr
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AW: Bayern-Gate: Fancy Denglisch
von Heike Nickolay am 10.02.2019 um 15:24 Uhr
AW: Dann geht's doch
von Wolfgang Müller am 10.02.2019 um 15:42 Uhr
securPharm
von K. Stülcken am 10.02.2019 um 13:20 Uhr
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AW: securarm
von Bernd Jas am 10.02.2019 um 15:21 Uhr
AW: securPharm
von Heike Nickolay am 10.02.2019 um 16:24 Uhr
AW: "Honorar" für securPharm
von Wolfgang Müller am 10.02.2019 um 17:49 Uhr
AW: securPharm
von Jan Kusterer am 11.02.2019 um 9:43 Uhr
SecurPharm und AWINTA - ein unendliches Trauerspiel ...
von Gunnar Müller, Detmold am 10.02.2019 um 11:27 Uhr
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AW: SecurPharm und AWINTA - ein unendliches
von Conny am 10.02.2019 um 13:50 Uhr
AW: AWINTA - alle anderen haben auch ihre Macken ...
von Gunnar Müller, Detmold am 10.02.2019 um 15:51 Uhr
AW: SecurPharm und AWINTA - ein unendliches
von Conny am 10.02.2019 um 18:44 Uhr
Securpharm = Y2K Version II
von Brigitte Hillner am 10.02.2019 um 9:07 Uhr
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