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AOK Baden-Württemberg
Statt differenzierter Preisabstände: Importquote abschaffen
AOK Baden-Württemberg kritisiert intransparente Transportwege
Angesichts der jüngsten gesetzgeberischen Entwicklungen spricht die AOK Baden-Württemberg das Thema nochmals in einem Meinungsbeitrag auf ihrem Mediaportal an. Darin verweist sie darauf, dass erst Ende Januar wieder Wohnungen, Büros und Apotheken durchsucht worden seien – in Baden-Württemberg, in der Schweiz und in Ungarn. Bei diesen Ermittlungen sei es um gefälschte Krebsarzneimittel gegangen, die aus dem EU-Ausland nach Deutschland importiert wurden.
„Gerade die intransparenten Importwege von Arzneimitteln, die nicht für den deutschen Markt hergestellt wurden, stellen eine Gefahr für die Versorgungssicherheit dar“, heißt in dem Beitrag. Darüber seien sich mittlerweile fast alle an der Arzneimittelversorgung beteiligten Akteure einig. Im Spätsommer und im Herbst 2018 hatten sich die AOK Baden-Württemberg, der Deutsche Apothekerverband und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg gemeinsam für eine Abschaffung der Importquote stark gemacht.
Keine geringere Bürokratie in der Apotheke
Doch was nun das GSAV, das dem Namen nach schließlich für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung sorgen soll, vorsieht, genügt der AOK nicht. Denn die Umstellung auf ein neues, dreigestuftes Verfahren bringt ihrer Ansicht nach wenig: „Die problematische Quotensubvention bliebe dabei weiterhin bestehen. Den bürokratischen Aufwand in den Apotheken würde ein dreistufiges System nicht verringern“.
Die AOK Baden-Württemberg weiter: „Eine differenzierte Preisabstandsregelung für Importarzneimittel mag für Viele als zaghafter Schritt in die richtige Richtung erscheinen, eine Abschaffung der Importquote und eine Stärkung des direkten Wettbewerbs bleiben aus Sicht der AOK Baden-Württemberg aber weiterhin die einzig sinnvollen Optionen“.
2 Kommentare
Fehlinterpretationen bedingen Trugschlüsse
von Klahn Daniela am 12.02.2019 um 13:36 Uhr
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Langeweile
von Jörg Geller am 12.02.2019 um 10:38 Uhr
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