Projekt „Insulin zum Leben“

Apotheker unterstützt Insulin-Spenden-Projekt

Berlin - 22.03.2019, 13:25 Uhr

Das
engagierte Team: Dominik Schrenker, Geschäftsführer des Klinikums
Forchheim-Fränkische Schweiz Sven Oelkers, Dr. Elisabeth Dewald, Andreas Rudl, Dr.
Michael Sturm und Sabine Lamprecht (v.li.) übersenden erstes Paket mit Insulin an
die Hilfsorganisation „Insulin zum Leben“. ( r / Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz)    

Das engagierte Team: Dominik Schrenker, Geschäftsführer des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz Sven Oelkers, Dr. Elisabeth Dewald, Andreas Rudl, Dr. Michael Sturm und Sabine Lamprecht (v.li.) übersenden erstes Paket mit Insulin an die Hilfsorganisation „Insulin zum Leben“. ( r / Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz)    


Seit Dezember 2018 unterstützt Apotheker Andreas Rudl mit seinen Apotheken die Insulin-Spendenaktion „Insulin zum Leben“. Gemeinsam mit dem Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz und unter der Federführung der Diabetologin Dr. Elisabeth Dewald werden Insulin- und Diabetes-Hilfsmittel-Spenden gesammelt und an „Insulin zum Leben“ weitergeleitet. DAZ.online hat nachgefragt.

Seit Ende 2018 engagiert sich das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz für das Hilfsprojekt „Insulin zum Leben“. Die Diabetologin Dr. Elisabeth Dewald, Oberärztin am Klinikum, initiierte erste Insulin-Spendenaktionen zusammen mit einem Team aus Mitstreitern aus der Klinik und dem Apothekerleiter Andreas Rudl von der Apotheke am Klinikum und der Marien-Apotheke in Forchheim. Was verbirgt sich hinter dem Hilfsprojekt? Wo kommt das Insulin her? Was geschieht damit? Was wollen die Verantwortlichen erreichen? 

Hilfsprojekt „Insulin zum Leben“ – Leben retten weltweit 

„Insulin zum Leben“ ist ein Hilfsprojekt der Interessengemeinschaft Deutscher Diabetiker Bund e.V. (DDB) und des Bundes diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V. (BdKJ). Es ist Teil des globalen Netzwerks „Insulin for Life“. „Insulin zum Leben“ sammelt als einzige Sammelstelle in Deutschland seit 2003 nicht mehr benötigtes, haltbares, ungeöffnetes Insulin und neuwertige Diabetiker-Hilfsmittel wie Blutzuckermessgeräte, Teststreifen, Pennadeln, Einmalspritzen U100 und Lanzetten. Die Spenden gingen laut „Insulin zum Leben“ an hilfesuchende Ärzte und anerkannte Diabetesorganisationen bedürftiger Länder in Lateinamerika, Afrika und Asien. 

Es geht unter anderem um Insulin, das nach einer Therapieumstellung oder nach dem Tod eines Patienten nicht mehr benötigt wird und normalerweise als Arzneimüll entsorgt würde. Das Motto des Spendenprojektes „Insulin zum Leben“ ist: „Solange es Menschen auf der Welt gibt, die aus Mangel an Insulin sterben müssen, darf kein haltbares Insulin mehr weggeworfen werden.“ Die Initiatoren geben an: „In vielen Entwicklungsländern kostet Insulin mehr als 50 Prozent eines durchschnittlichen Einkommens.“ Die Kosten seien für viele Menschen dort unverhältnismäßig hoch. Immer noch stürben Diabetiker in diesen Ländern an Insulinmangel.



Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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