Pharmacon Meran

Vorsicht beim Austauschen von Dermatika

Meran - 29.05.2019, 10:15 Uhr

Bei keiner anderen Applikationsart sind Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Arzneimittels so abhängig von den Eigenschaften des Trägersystems wie bei Dermatika (s / Foto: imago images / Panthermedia)

Bei keiner anderen Applikationsart sind Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Arzneimittels so abhängig von den Eigenschaften des Trägersystems wie bei Dermatika (s / Foto: imago images / Panthermedia)


Was bedeutet das für die Apotheke?

Eine auf Kosteneinsparung ausgerichtete Substitution, die sich nur an der Wirkstoffgleichheit und einer nach den Standardterms zwar formal gleichen Darreichungsform orientiert, kann für den Patienten von Nachteil sein. Über Formulierungskonzept, Vehikel, Emulgatoren oder Konservierungsmittel kann im Idealfall gesteuert werden, wo der Wirkstoff ankommt.

Ändern sich die dermato-pharmakokinetischen Eigenschaften einer halbfesten Zubereitung, ist auch die kutane Bioverfügbarkeit eines Wirkstoffs und damit der Therapieeffekt infrage gestellt. Hier ist der Apotheker gefordert, der einen Austausch aufgrund von Rabattverträgen gegebenenfalls durch pharmazeutische Bedenken verhindern sollte. 



Dr. Carolina Kusnick (ck), Apothekerin 
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.