Hilfsmittelversorgungsvertrag mit der Knappschaft

Neue Pflichten, mehr Geld

Berlin - 24.07.2019, 15:15 Uhr

Apotheken, die ab 1. August Blutdruckmessgeräte an Knappschaft-Versicherte abgeben, müssen künftig mehr dokumentieren. (m / Foto: rosinka79 / stock.adobe.com)

Apotheken, die ab 1. August Blutdruckmessgeräte an Knappschaft-Versicherte abgeben, müssen künftig mehr dokumentieren. (m / Foto: rosinka79 / stock.adobe.com)


DAV und NGDA arbeiten an Unterstützungstool

Weiterhin wurden in den Anlagen Anpassungen im Hinblick auf die Fortschreibung des Hilfsmittelverzeichnisses vorgenommen. Solange Produkte noch unter der alten Hilfsmittelnummer hinterlegt sind, können sie auch mit der alten Nummer abgerechnet werden. Zudem wurde der Paragraf zum Datenschutz an die Datenschutzgrundverordnung angepasst. Ferner wurden in den Produktgruppen Bandagen und Orthesen bei einzelnen Produkten die Vertragspreise angehoben. Und: Infusions- und Ernährungspumpen wurden vorerst aus dem Vertrag herausgenommen. Für sie wollen DAV und Knappschaft eine separate Anlage aushandeln.  

Damit die Umsetzung der Betreiberpflichten ohne große Belastung möglich ist, arbeitet der DAV derzeit zusammen mit der Netzgesellschaft Deutscher Apotheken an einem Unterstützungstool, das über das Online-Vertragsportal (OVP) angeboten werden soll. Ein DAV-Sprecher erklärte auf Nachfrage: „Die Apotheke, die das elektronische Unterstützungstool nutzen möchte, wird in die Lage versetzt werden, die vertraglich definierten Aufgaben korrekt und mit geringer zusätzlicher Belastung in der Apotheke erfüllen zu können.“ Die Inhalte ergäben sich aus der MPBetreibV. 



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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3 Kommentare

Hilfsmittle raus

von ratatosk am 24.07.2019 um 18:26 Uhr

Alle Hilfsmittel aus dem Sortiment für die GKV raus - und in Kürze wird sich was bewegen. Die Flächendeckung ist durch Sanitätshäuser und Versand nicht zu erreichen.
Es ist Blödsinn hier mit dem Patientenwohl zu argumentieren, da die langfristig laufende Zerstörung der flächendeckenden Versorgung die jetzt läuft, weit größeren Schaden anrichtet. Die GKV kann nur durch Druck nicht durch gute Argumente beienflußt werden, dies sollte jetzt auch der letzte einsehen, ebenso die Poliitik.
Wir erleben ja in vielen Bereichen einen Zusammenbruch von Strukturen durch die kafkaeske Bürokratie. Einige Jahre geht sowas schon, aber der Zusammenbruch komm dan schnell - siehe Bundeswehr, Wohnungsbau, Ausbau solar und Wind etc etc.

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1,55€?

von Peter Bauer am 24.07.2019 um 17:02 Uhr

1,55€ Leihgebühr?Das macht noch wer??Die Apotheker sind aber wirklich selber schuld ,dass sie nur verscheißert werden.
Da ist sie mal wieder die Grundangst jeglichen Apothekertums ,dass ein Kunde an seiner Apotheker vorbeigehen könnte,koste es was es wolle.Grundlage für alle Verhandlungen mit anderen.
Und kommt nicht wieder mit dem Argument,dass dann der Kunde auch bei anderen Dingen in seine Apotheke kommt.Vielleicht mit einem Hilfsmittelrezept???Ich sage bloß AEK minus 5%plus ganz großer Bürokratie=AVK.

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AW: 1,55

von Felix Maertin am 24.07.2019 um 21:55 Uhr

Sie dürfen die Kunden gerne zu uns schicken.
Digitales Verleihregister, niedrige Investitionskosten für die sehr guten Pumpen (EK<60€, halten im Schnitt 3 Jahre) und ein gutes Empfehlungsgespräch machen das überaus attraktiv.
Die Zeiten haben sich geändert.

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