Therpaie und Prävention
Einen ausführlichen Beitrag zum Thema Tripper finden Sie in DAZ 29/2019. Dort erfahren Sie unter anderem, warum die Behandlung der Gonorrhö hinsichtlich der Resistenzentwicklung mittlerweile sehr schwierig geworden ist. Deshalb ist die Wahl des richtigen
Antibiotikums extrem wichtig:
„Mittel der Wahl ist derzeit eine Kombination aus einem Cephalosporin, meist Ceftriaxon (1 bis 2 g i. v. oder i. m.) und Azithromycin (1,5 g p. o.) als Einmaldosis.“
Einer kürzlich im Lancet publizierten Studie zufolge kann außerdem Gentamicin (nur) bei Patienten mit isolierter Genitalinfektion sowie bei Patienten mit Unverträglichkeit oder resistenten Erregern gegenüber Ceftriaxon eine sinnvolle Alternative darstellen.
Angesichts der Resistenzlage kommt zudem der Prävention eine besondere Bedeutung zu, einen vollständigen Schutz vor Ansteckung gibt es jedoch nicht. Kondome reduzieren aber das Risiko einer Übertragung.
Um aufsteigende Infektionen zu verhindern, sollten Gonokokken-Infektionen möglichst früh erkannt und behandelt werden: Bereits beim ersten Verdacht sollte ein Arzt aufgesucht werden. Außerdem gilt:
- Bei positivem Gonokokken-Test: Auf weitere sexuell übertragbare Infektionen testen
- Alle Sexualpartner informieren und gegebenenfalls antibiotisch behandeln: Ist der Patient bereits symptomatisch – alle Sexualpartner der letzten acht Wochen vor Auftreten der Infektion, bei asymptomatischen Patienten alle Sexualpartner der letzten sechs Monate bzw. gegebenenfalls die letzten Partner überhaupt
- Nach Abschluss der Behandlung und Symptomfreiheit: Sexuelle Karenz über eine Woche
(dm / Quelle: Tripper auf dem Vormarsch, DAZ 29/2019, von Sabine Fischer)
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