Neuer Markenauftritt als „CGM Lauer“

Die Marke „Lauer-Fischer“ ist Geschichte

Stuttgart - 12.08.2019, 12:45 Uhr

Der Apothekensoftware-Anbieter Lauer-Fischer ändert seinen Markenauftritt in „CGM Lauer“. (c / Foto: dpa / Daniel Karmann)

Der Apothekensoftware-Anbieter Lauer-Fischer ändert seinen Markenauftritt in „CGM Lauer“. (c / Foto: dpa / Daniel Karmann)


Was bedeutet das für die Apotheken?

Weiter heißt es in der Mitteilung, dass die TI und elektronische Patientenakten aktuell auch für Apotheken mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Innerhalb der CGM entwickle CGM Lauer gemeinsam mit den anderen Geschäftsbereichen neue digitale Anwendungen für diese „digitale Autobahn“ für eine vernetzte Zusammenarbeit von Apothekern, Arztpraxen, Reha- und Pflegeeinrichtungen. Das Unternehmen bringe hier nicht nur die Erfahrung aus nahezu 70 Jahren am deutschen Apothekenmarkt ein, sondern auch die zahlreichen wichtigen Anregungen und Wünsche der Praktiker in den Apotheken, um die Position der Apotheke vor Ort zu stärken.

Für die Apotheken hat die Logo-Umstellung einer Unternehmenssprecherin zufolge keine formalen Konsequenzen. Die bestehenden Verträge behielten weiter ihre Gültigkeit. Die Firmenbezeichnungen der Lauer-Fischer GmbH und der Lauer-Fischer ApothekenService GmbH werden erst zu einem späteren Zeitpunkt umgestellt. Die langjährigen Ansprechpartner stünden den Kunden weiterhin wie gewohnt unter den ihnen bekannten Kontaktdaten zur Verfügung, heißt es

 Aus der Firmengeschichte

  • Gegründet 1950 von Volkswirt Josef Lauer, Fürth, und Apotheker Eugen Daig, Amberg: Pharma Daig und Lauer KG. Ziel: Apotheker und andere Nutzer mit zuverlässigen Angaben über Arzneimittelpreise zu versorgen.

  • 1950 gab es verschiedene Taxen nebeneinander, so die „Preistaxe für Arzneispezialitäten“ der ABDA („Arbeitsgemeinschaft der Berufsvertretungen der Deutschen Apotheker“, seit 1982 „Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände“), die „Kleine Spezialitätentaxe, Woelm-Liste“, den „Kleinen Lauer“, „Homöopathische Liste“ („Grüne Liste“) sowie eine Liste des pharmazeutischen Großhandels, die alle unabhängig voneinander gepflegt werden mussten, sodass eine Konzentration sinnvoll erschien. 1950 wurde daher dieses Nebeneinander beendet: Der ABDA-Vorstand hatte sich mit der Firma Pharma Daig und Lauer GmbH geeinigt und eine Neuregelung beschlossen: Die Preistaxe für Arzneispezialitäten der ABDA wurde eingestellt. Stattdessen erschien nun die „Große Lauer-Taxe“, von der Preiskommission für Arzneispezialitäten erarbeitet, unter der Bezeichnung „Große Deutsche Spezialitäten-Taxe, Lauer-Taxe“.

  • Einführung der sogenannten Pendelliste, bei der zwei Lauer-Taxen für eine Apotheke existierten, so dass stets ein aktuelles Exemplar dort zur Verfügung stand, währenddessen die zweite Liste im Unternehmen oder auch durch Heimarbeiterinnen aktualisiert werden konnte. Parallel dazu existierte aber auch der sogenannte kleine Lauer in Spiralheftung mit ca. 250 Seiten sowie „Lauers Blitztaxe“.

  • 1971 Start in das Mikrofilmzeitalter. Die Erstausgabe der „Großen Deutschen Spezialitäten-Taxe, Lauer-Taxe„ wurde am 15. Juli 1972 ausgeliefert. Parallel dazu gab es allerdings noch bis zum 15. Dezember 1975 ein auf Papier gedrucktes Exemplar. Am 15. Dezember 1997, 25 Jahre nach seiner Einführung, wurde der letzte Mikrofilm ausgeliefert.

  • 1984 führte Lauer den Apotheken-Computer Lauer 2 in 1, „Frosch“ genannt, als Auskunftssystem in Kompaktform mit einem Diskettenlaufwerk 3,5" ein. Gemeinsam mit Bertelsmann in Gütersloh erfolgte zeitgleich 1984 die Erstentwicklung einer CD-ROM für den deutschen Apothekenmarkt; die erste Großanwendung dieses Mediums. Es gab eine erste Version der ABDA-Datenbank auf CD-ROM.

  • 1990 konnte die Firma Pharma Daig und Lauer KG die 1980 gegründete Firma Fischer Software GmbH in Stuttgart übernehmen, wodurch die Computerentwicklung des Unternehmens Pharma Daig und Lauer KG erheblich gestärkt werden konnte.

  • Am 15. Januar 1990 wurde die erste CD mit 80.000 Artikeln in der „Großen Deutschen Spezialitäten-Taxe, Lauer-Taxe“ und ABDA-Datenbank ausgeliefert. Diese CDs ersetzten mehr und mehr die Mikrofiches als Updatemedien für die „Große Deutsche Spezialitäten-Taxe, Lauer-Taxe“.

  • Ab 1995 erfolgte die Vermarktung nun unter dem gemeinsamen Vertriebslogo Lauer-Fischer

Erschienen anlässlich des 6. Firmenjubiläums im Jahre 2010 in DAZ Nr. 49



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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1 Kommentar

Die Marke "Lauer-Fischer" ist Geschichte...

von Christian Wagner am 13.08.2019 um 8:32 Uhr

Das ist dumm und schade.

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