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Monovalente Impfstoffe nicht empfohlen
Masern: Die Impfpflicht kommt – aber kein Einzelimpfstoff in Sicht?
Warum Mono-Impfstoffe zunehmend vom Markt gehen
Warum scheinen weder Politik noch Pharmaindustrie einen Mono-Impfstoff gegen Masern anzustreben? Und warum scheinen grundsätzlich immer weniger Einzelimpfstoffe auf dem Markt zu sein? GSK begründet das mit der Empfehlung der STIKO (Ständige Impfkommission), anstelle monovalenter Impfstoffe möglichst kombiniert zu impfen. „Die Bereitstellung der entsprechenden Impfstoffe durch die Hersteller, aber eben auch die Einstellung des Vertriebs nicht mehr geeigneter Impfstoffe“, könne das Ziel der Erreichung eines „bedarfsgerechten und vollständigen Impfschutzes“ unterstützen, erläutert GSK sein Vorgehen.
Die Hersteller nehmen keinen Impfstoff vom Markt, für den es einen medizinischen und epidemiologischen Bedarf gibt.“
Warum die Hersteller anlässlich einer Masern-Impfpflicht nicht einfach wieder damit beginnen können Monoimpfstoffe parallel zu Kombinationsimpfstoffen herzustellen, erklärt das PEI so: „Auf einer Produktionsanlage können Sie pro Zeiteinheit nur einen Impfstoff produzieren, Mono oder Kombi. Sie können nicht einfach bei der Produktion des Kombi-Impfstoffs einen Teil als Mono-Impfstoff abzweigen.“
Letztlich bleibt also abzuwarten, welche Handlungsempfehlungen herausgegeben werden, sollte die Masern-Impfpflicht in Kraft treten und kein Einzelimpfstoff in Deutschland verfügbar sein.
Aktuell lautet die Empfehlung auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts auf die Frage „Soll gegen Masern oder Röteln monovalent oder mit Kombinationsimpfstoffen geimpft werden?“ jedenfalls, dass mit Kombinationsimpfstoffen geimpft werden sollte, „um die Anzahl der Injektionen bei Kindern gering zu halten“. Der Kombinationsimpfstoff sei dabei grundsätzlich nicht schlechter verträglich als ein Einzelimpfstoff, „reduziert jedoch Impfungen und die damit verbundenen möglichen Nebenwirkungen (z.B. Infektionen)“.
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