Opioidkrise

Purdue-Pharma steht vor Milliardenvergleich – und Insolvenz

28.08.2019, 13:59 Uhr

Der US- Pharmakonzern Purdue steht offenbar vor einem milliardenschweren Vergleich zur Beilegung des Großteils an Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Opioidkrise in den USA.(Foto: imago images / ZUMA Press)

Der US- Pharmakonzern Purdue steht offenbar vor einem milliardenschweren Vergleich zur Beilegung des Großteils an Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Opioidkrise in den USA.(Foto: imago images / ZUMA Press)


Johnson & Johnson zur Zahlung von 572 Millionen Dollar verurteilt

Am vergangenen Montag hatte ein Gericht den Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) wegen unrechtmäßiger Vermarktung von suchtgefährdenden Schmerzmitteln zu einer Zahlung von 572 Millionen Dollar verurteilt. Der Konzern habe zur Welle dieser Medikamentenabhängigkeit im Bundesstaat Oklahoma beigetragen, hieß es in der Begründung. Johnson & Johnson kündigte umgehend an, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen. Der Generalstaatsanwalt von Oklahoma, Mike Hunter, hatte dem Konzern vorgeworfen, mit suchtgefährdenden Schmerzmitteln ein Wegbereiter der Opioid-Welle und Drogenkrise gewesen zu sein.

Johnson & Johnson wurde in der Klage beschuldigt, aus Profitgier Suchtrisiken bei der Vermarktung der Medikamente durch irreführende Angaben verschleiert zu haben. Oklahomas Staatsanwalt Hunter hatte eine noch deutlich höhere Strafe von über 17 Milliarden Dollar gefordert. Johnson & Johnson hat angekündigt in Berufung zu gehen und rechnet sich einer Pressemitteilung zufolge gute Chancen aus, damit erfolgreich zu sein



dpa-afx / jb
redaktion@daz.online


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