Wie wirkt DXM?
Laut der Fachinformation zu „Hustenstiller-ratiopharm Dextromethorphan“ wirkt DXM „antitussiv, besitzt aber in therapeutischen Dosen keine analgetische, atemdepressive, psychotomimetische Wirkung und hat nur eine schwache Abhängigkeitspotenz.“ Bei hoher Dosierung können berauschende Effekte auftreten, ebenso bei therapeutischen Dosierungen und versehentlicher oder absichtlicher Kombination mit CYP2D6-Inhibitoren oder genetischem Polymorphismus.
Dextromethorphan ähnelt zwar in seiner chemischen Struktur den Opioiden, wie Codein oder Morphin, jedoch zählt es nicht zu den Opiaten. Seine Wirkung entfaltet DXM über den Sigma-1-Rezeptor (Agonist). Dieser wurde früher fälschlich zu den Opioidrezeptoren gezählt, da Opioide ihre antitussive Wirkung über diesen Rezeptor vermitteln.
Zudem wirkt DXM als nichtkompetitiver Antagonist an NMDA-Rezeptoren und als Dopamin- und Serotonin-Reuptake-Inhibitor, wodurch das Rauschpotential zustande kommt.
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