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Screening auf vancomycinresistente Enterokokken
Reinigung vor Screening – erst einmal besser putzen?
Infektionskontrolle statt Erregerkontrolle
Nur in seltenen Fällen komme es tatsächlich zu nosokomialen VRE-Infektionen und meist beobachte man diese dann nur in Risikobereichen des Krankenhauses. Klar sei: „Wenn man nach VRE sucht, findet man sie“. Nach Ansicht des Mediziners geht es allerdings eher darum, „eine Infektions- und keine Erregerkontrolle zu machen“.
Frankreich hingegen verfolgt seit einigen Jahren eine relativ strenge Strategie der Erregerkontrolle nach dem Prinzip „search and eliminate", und das wohl auch recht erfolgreich, wenn auch aufwendig. Gerade bei VRE wird der Nutzen von Screenings allerdings auch in der Fachwelt kontrovers diskutiert – verringern sie durch sodann ergriffene geeignete Maßnahmen die Weiterverbreitung von VRE im Krankenhaus? Oder sind sie den Aufwand und Kosten nicht wert?
„Ohne Basishygiene, keine Isolierung“
Wenig Sinn ergibt nach Ansicht des Mediziners jedoch der Eskalationsschritt eines VRE-Screnings und einer potenziellen Patientenisolierung, so lange noch nicht einmal die „Basics“ – eine solide Basishygiene – konsequent umgesetzt sind: „Ohne Basishygiene, keine Isolierung“.
Wie sinnvoll ist also ein aufwendiges Screening, wenn die Konsequenzen bei positiven Befunden ungern getragen werden und wenn noch nicht einmal niederschwellige Hygienemaßnahmen, wie Basishygiene und Reinigung, maximal sorgfältig ausgereizt sind?
1 Kommentar
Multiresistente Keime im Krankemhaus
von Naturtalent am 07.11.2019 um 21:18 Uhr
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