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Rückblick auf den Apothekertag
Pharmaziestudenten: DAT-Debatte zum Rx-Versandverbot war bedauerlich
Der Bundesverband der Pharmaziestudenten Deutschlands (BPhD) hat sich aus dem Versandhandelskonflikt bislang weitgehend herausgehalten. Nun hat der Verband aber eine Pressemitteilung veröffentlicht, in dem er den diesjährigen Deutschen Apothekertag Revue passieren lässt. Darin kritisieren die Studenten die Hauptversammlung dafür, das Rx-Versandverbot einzufordern. Dieses würde ohnehin nicht lange halten. Bei anderen Themen begrüßen die Studenten die Entscheidungen der Apotheker.
Ende 2018 veröffentlichte die AG Gesundheitspolitik des Bundesverbandes der Pharmaziestudierenden Deutschlands (BPhD) eine erste Stellungnahme zum Versandhandelskonflikt. Darin sahen die Studenten Rx-Boni zwar kritisch, nahmen aber Abstand vom Rx-Versandverbot – man müsse den Versandhandel akzeptieren, er könne ein wichtiges Zusatzangebot sein, so die Politik-Beauftragten des Verbandes damals. Eine im gesamten Studenten-Verband abgestimmte Positionierung zum Versandhandelskonflikt gibt es allerdings bis heute nicht.
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Studenten: Fokus der Debatte falsch gesetzt
Und so überrascht die diesbezüglich eindeutige Pressemitteilung des BPhD, die der Verband aktuell verschickt. Darin blicken die Studenten auf den diesjährigen DAT zurück – der BPhD war dort namentlich durch die Präsidentin Laura Weiß, den Beauftragten für Lehre und Studium Niklas Baltz und den Beauftragten für Gesundheitspolitik Ilias Essaida vertreten. Insbesondere an der Diskussion der Apotheker rund um das Rx-Versandverbot stört sich der BPhD aber. Zur Erinnerung: Nach dem Bundesratsbeschluss zum Rx-Versandverbot feilten die Apotheker lange an einem Adhoc-Antrag, in dem nun der Wunsch nach dem Verbot mit dem Apotheken-Stärkungsgesetz verknüpft wird. Nach der Diskussion mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beschlossen die Delegierten dann aber auch, Spahn beim weiteren Vorgehen mit seiner Reform zu unterstützen.
Die Studenten finden, dass die Apotheker in ihrer Diskussion den Fokus falsch setzten. Man hätte besser über die positiven Teile von Spahns Reform sprechen müssen, etwa die pharmazeutischen Dienstleistungen – schließlich habe das Verbot sowieso keine großen Überlebenschancen. Hier das Statement im Wortlaut:
Als bedauerlich empfanden wir es, dass sich die Diskussion auf dem Deutschen Apothekertag hauptsächlich um die Einführung eines Rx-Versandverbotes drehte. Die positiven und zukunftsweisenden Aspekte des VOASG, wie beispielsweise die pharmazeutischen Dienstleistungen, kamen in der Debatte mit Gesundheitsminister Jens Spahn leider zu kurz. Allgemein hätten wir uns eine effektivere und tiefergehende Diskussion gewünscht, bei der der Fokus auf einen praxisorientierten Lösungsansatz gelegt wird. Ein RxVV hätte wahrscheinlich, wenn es eingeführt würde, nicht lange Bestand. Daher sehen wir es als notwendig an, sich auf diesen Fall vorzubereiten und eine Lösung auszuarbeiten, mit der die Gleichpreisigkeit trotzdem bestmöglich gesichert werden kann und die Vor-Ort-Apotheken sicher für die Zukunft gewappnet sind. Wir sind gespannt, wie die ABDA die Beschlusslage des DAT, also die Aussprache sowohl für ein RxVV, als auch für das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG), umsetzen wird. Wir werden die öffentliche Debatte genau verfolgen und uns an dieser beteiligen. Die Zukunft kann nur gemeinsam mit den angehenden Apothekerinnen und Apothekern geformt werden.“
4 Kommentare
Am Thema vorbei
von Marc Raddatz am 23.10.2019 um 20:43 Uhr
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von Cornelius Zink am 23.10.2019 um 8:07 Uhr
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von Pharmi am 22.10.2019 um 21:13 Uhr
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von Roland Mückschel am 22.10.2019 um 15:17 Uhr
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