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Immer wieder wandlungsfähig
Ein Vierteljahrhundert BfArM
Digitalisierung im Vordergrund
Anlässlich des Jubiläums möchte die Behörde weniger zurück als nach vorne blicken. Dies wurde bei der heutigen Festveranstaltung in dem lichtdurchfluteten BfArM-Gebäude unweit der Bonner Rheinaue deutlich. Im Vordergrund der Grußworte stand die Digitalisierung mit all ihren Implikationen. Erwin Böttinger vom Hasso-Plattner-Institut, einem in Potsdam angesiedelten Exzellenzentrum für Digital Engineering, sagte in einem Keynote-Vortrag: „Das ist weit mehr als die Einführung einer Technologie, nämlich eine digitale Transformation.“ BfArM-Präsident Karl Broich hob die gute Vernetzung seiner Behörde auf diesem Gebiet mit anderen Institutionen hervor. Für die Patienten hat er folgende Vision: „Wir werden in Zukunft nicht ein Arzneimittel und ein Medizinprodukt, sondern ein Ökosystem für den Patienten haben.“
Zwei westfälische Minister, auf die Verlass ist
Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann (CDU) nutzte die Gelegenheit für ein flammendes Plädoyer für die Digitalisierung im Gesundheitswesen, die ihm schon lange am Herzen liegt: „Die moderne Medizin muss kommunikativer werden und dazu kann die Digitalisierung jetzt fest zementierte Grenzen sprengen.“ Um zum Durchbruch zu kommen, müsse sie fester Bestandteil der GKV-Versorgung werden, so seine Überzeugung. Er sei Jens Spahn sehr dankbar, dass er „in dieser Thematik jetzt aufgeräumt“ habe. Dem BfArM wünschte Laumann viel Erfolg für seinen Beitrag zur Digitalisierung und fügte an: „Und auf Ihren westfälischen Minister in Düsseldorf und Ihren westfälischen Minister in Berlin können Sie sich in dieser Sache verlassen.“
„Zusammen mit dem DIMDI noch besser aufgestellt“
Bei der Veranstaltung kam auch die Zusammenlegung von BfArM und DIMDI zur Sprache, die so langsam in trockene Tücher zu kommen scheint. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Sabine Weiss (CDU), betonte, dass damit auch die Außenwirkung der Institutionen „unter einem Dach“ gestärkt werden sollte. Etwaigen Bedenken bezüglich Verwerfungen bei der Personalsituation trat Weiss mit den Worten entgegen: „Wir sind davon überzeugt, dass die Vorteile der Fusion auch für die Beschäftigten überwiegen.“ Auch für Broich, der die Leitung des DIMDI zunächst kommissarisch übernimmt, ergibt die Zusammenlegung von BfArM und DIMDI Sinn. „Das ist gar keine Frage“, bemerkte Broich. „Mit den Daten-und Software-Experten des DIMDI sind wir einfach noch besser aufgestellt.“
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