Masken vom Staat gestellt

COVID-19: Englands Apotheker dürfen auch ohne Rezept beliefern

Berlin - 24.03.2020, 07:00 Uhr

Auch in britischen Apotheken ist der Krisenmodus in Sachen Coronavirus angelaufen. Die Apotheker bereiten sich mit verschiedenen Maßnahmen vor. (Foto: imago images / ZUMA Wire)

Auch in britischen Apotheken ist der Krisenmodus in Sachen Coronavirus angelaufen. Die Apotheker bereiten sich mit verschiedenen Maßnahmen vor. (Foto: imago images / ZUMA Wire)


Schutzausrüstung an Apotheken verteilt

Die meisten Apotheken in England haben in der letzten Woche kostenlos eine begrenzte Menge an Schutzausrüstung erhalten. Diese ist nur für das Apothekenpersonal oder möglicherweise infizierte Apothekenkunden gedacht, die in den Apothekenräumen vorläufig isoliert werden. Die Ausrüstung darf nicht verkauft werden. Dazu gehören: ein Paket mit Atemschutzmasken (50 Stück), eine Rolle mit 200 Schürzen und eine Box mit 100 Paar Einmalhandschuhen. Die Local Pharmaceutical Committees haben bereits davor gewarnt, dass die Materialien nicht ausreichen könnten. Bei den Großhändlern sollen keine Lagerbestände mehr vorhanden sein. 

Keine Inspektionen mehr und neues Warnposter

Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Maßnahmen, die für deutsche Kollegen von Interesse sein könnten:

(Foto: NHS)
  • Es gibt bereits Pläne, nach denen, sollte der Notstand eintreten, Arbeitskräfte für die Arzneimittelversorgung rekrutiert werden könnten, die derzeit nicht hierfür registriert sind. Dabei es um 2.700 Apotheker und 1.300 PTAs.
  • Nach einer Änderung der Falldefinition stellt Public Health England ein neues Poster für die öffentlichen Apotheken und Arztpraxen zur Verfügung. Dabei wird auf die Verknüpfung mit einer Reisehistorie in Risikogebieten oder Kontakt mit bestätigten Fällen verzichtet.


Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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