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Coronavirus
Neue Parallelexport-Verbote für Medikamente in Großbritannien
Großbritannien hat bei den Verboten zum Parallelexport von Arzneimitteln kräftig nachgelegt. Jetzt stehen schon mehr als 80 Medikamente auf der Liste. Das Land schlägt sich nicht nur mit Ausbreitung des Coronavirus herum. Es muss auch noch mit dem Brexit klarkommen.
In Europa haben derzeit viele Länder mit verschärften Arzneimittelengpässen zu kämpfen. Großbritannien könnte es in absehbarer Zeit besonders hart treffen. Die Coronakrise lastet schwer auf dem ohnehin angeschlagenen Gesundheitssystem. Hatten doch zahlreiche Ärzte und Angehörige des Pflegepersonals das Land infolge des Brexits verlassen. Nun fehlt es wie vielerorts an allen Ecken und Enden.
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Auch Ausfälle in der Arzneimittelversorgung werden befürchtet. Aus diesem Grund hatte Großbritannien erstmals Anfang Oktober letzten Jahres den Parallelexport bestimmter Arzneimittel verboten.
Liste sukzessive aufgestockt
Betroffen waren unter anderem sämtliche Produkte für die Hormonersatztherapie, Hepatitis-B-Impfstoffe und das Influenzamittel Oseltamivir. Im November und Dezember war die Liste sukzessive erweitert worden, unter anderem mit einer Reihe von Impfstoffen. Seit dem 25. Februar 2020 dürfen auch Lopinavir plus Ritonavir, Chloroquin-Phosphat und Azathioprin nicht mehr parallelexportiert werden und seit dem 13. März auch Hydroxychloroquin. Auf dem Malariamittel ruhen große Hoffnungen für die Behandlung von COVID-19.
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