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FDA erweitert Zulassung
Dapagliflozin künftig bei Herzinsuffizienz – auch ohne Diabetes
Dapagliflozin verbessert Überleben bei Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter Auswurffraktion
Grundlage für die Zulassungserweiterung von Dapagliflozin war eine eine klinische Studie (randomisiert, doppelblind, placebokontrolliert) an 4744 Teilnehmern. Drugs.com beschreibt die Ergebnisse der Phase-III-Untersuchung DAPA-HF (NCT03036124) als „bahnbrechend“, publiziert waren die Ergebnisse im New England Journal of Medicine (Dapagliflozin in Patients with Heart Failure and Reduced Ejection Fraction). Die Patienten hatten eine linksventrikuläre Ejektionsfraktion von 40 Prozent oder weniger. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 66 Jahre, 77 Prozent der Teilnehmer waren männlich, 55 Prozent waren keine Diabetiker. Sie erhielten entweder einmal täglich 10 mg Dapagliflozin oder ein Placebo.
Weniger kardiovaskuläre Todesfälle
Der primäre Endpunkt der Studie war kombiniert und definiert als die Zeit bis zum Auftreten des kardiovaskulären Todes oder bis zur Verschlechterung der Herzinsuffizienz (Zeit bis zum ersten Krankenhausaufenthalt aufgrund von Herzinsuffizienz oder bis zum notfallmäßigen Arztbesuch aufgrund der Herzinsuffizienz). Der Zeitrahmen umfasste den Tag der Randomisierung (Tag 0) bis etwa drei Jahre danach.
Dapagliflozin verbesserte bei Erwachsenen mit Herzinsuffizienz mit reduzierter Auswurffraktion das Überleben und verringerte die Notwendigkeit von Krankenhauseinweisungen. Das Ergebnis: Nach 18,2 Monaten gab es in der Dapagliflozin-Gruppe weniger kardiovaskuläre Todesfälle, weniger Krankenhausaufenthalte wegen Herzinsuffizienz und weniger notfallmäßige Arztbesuche aufgrund der Herzinsuffizienz als in der Placebogruppe: Über einen Median von 18,2 Monaten trat der primäre Endpunkt (kardiovaskulärer Tod oder Verschlechterung der Herzinsuffizienz) bei 16,3 Prozent (386 von 2373) der Dapagliflozin-Patienten auf, häufiger mit 21,2 Prozent in der Placebo-Gruppe (502 von 2371 Patienten). Die Hazard Ratio lag bei 0,74 bei einem 95-Prozent-Konfidenzintervall 0,65 bis 0,85 (P<0,001).
Eine erste Verschlechterung der Herzinsuffizienz wurde bei 10 Prozent (237 Patienten) der Dapagliflozin-Gruppe und bei 13,7 Prozent (326 Patienten) in der Placebo-Gruppe beobachtetet (Hazard Ratio, 0,70; 95-Prozent-Konfidenzintervall 0,65 bis 0,85; P<0,001).
Um ein Ereignis zu verhindern, hätten über die Studiendauer hinweg betrachtet rein rechnerisch 21 Patienten mit Dapagliflozin behandelt werden müssen. Eine vordefinierte Subgruppenanalyse ergab keine wesentlichen Unterschiede zwischen Patienten mit Diabetes (HR 0,75; 95-Prozent-KI 0,63 bis 0,90) und Patienten ohne Diabetes (HR 0,73; 95-Prozent-KI 0,60 bis 0,88). Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse traten unter Dapagliflozin nicht häufiger auf als unter Placebo.
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