Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

17.05.2020, 08:00 Uhr

Corona bringt sie an den Tag: die Macht der föderativen Struktur: In Bayern nur mit Maske hinterm HV, anderswo geht's auch ohne. (Foto: Andi Dalferth)

Corona bringt sie an den Tag: die Macht der föderativen Struktur: In Bayern nur mit Maske hinterm HV, anderswo geht's auch ohne. (Foto: Andi Dalferth)


15. Mai 2020

Wir erinnern uns: Im Zuge der Beratungen zum Patientendaten-Schutzgesetz hat sich der Bundesrat unlängst dafür stark gemacht, bei E-Rezepten das Zuweisungsverbot zu öffnen. Die Länder wollen dem Versorgungsalltag angepasste Ausnahmen zulassen. Was aus unserer Sicht der Vor-Ort-Apothekers natürlich ein No-Go ist. Zum einen lassen sich Besonderheiten des Versorgungsalltags meist auf einfache Weise lösen, ohne dass dafür das Zuweisungsverbot aufgeweicht werden muss. Beispielsweise kann man Versicherten, die ein E-Rezept nicht empfangen können, auch ein Papierrezept ausstellen. Der Bundesrat beharrt jedoch darauf, dass ein Versicherter beispielsweise dem Arzt eine schriftliche Einwilligung erteilen kann, in Ausnahmesituationen Rezepte an eine Stammapotheke zu übermitteln. Außerdem will der Bundesrat, dass der Versicherte ein Wahlrecht hat zwischen E- und Papierrezept, sonst ergäbe sich daraus ein Smartphone-Zwang. Na, mein liebes Tagebuch, es muss doch nicht unbedingt ein Wahlrecht sein. Gibt’s da nicht noch die Lösung, einen QR-Code auszudrucken für all diejenigen, die kein Smartphone haben? Selbst Gehe-Chef Peter Schreiner meldet sich zu Wort: „Die Patienten sollen zu jeder Zeit an jeder Stelle selbst entscheiden, in welcher Apotheke sie ihr E-Rezept einlösen wollen.“ Von einer Steuerung der Rezepte an Leistungserbringer hält er nichts. Und Schreiner warnt davor, dass Ausnahmen das Risikopotenzial bergen, am Ende zur Regel zu werden. So ist es, mein liebes Tagebuch. Hoffen wir, das sich die Bundesregierung von den Einwänden der Länderkammer nicht leiten lässt. Die Bundesregierung muss der Stellungnahme nicht folgen, das Gesetz ist nicht zustimmungspflichtig.

 

Langsam, ganz langsam wird’s ernst. Alle unsere Apotheken müssen bis 30. September 2020 an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sein. Das ist notwendig, um dann auf elektronische Patientenakten, Medikationspläne und Verordnungen zugreifen zu können. Vier Dinge sind’s, die  man zum Anschluss an die Datenautobahn braucht: Kartenlesegeräte, einen E-Health-Konnektor sowie elektronische Heilberufsausweise (HBA) und Institutionskarten (SMC-B). Die Karten kann man in einigen Regionen schon jetzt bei den Kammern beantragen. Was die Kosten für die gesamte digitale Aufrüstung betrifft, so haben sich mittlerweile der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der GKV-Spitzenverband über die Erstattungsfragen geeinigt. Die neue Vereinbarung regelt laut der aktuellen Mitteilung der ABDA die Erstattung der Kosten, die dem Apothekeninhaber durch die Einführung und den Betrieb der TI entstehen. Die konkreten Pauschalen hat die ABDA noch nicht rausgelassen, auch nicht, wie man dann die Kosten abrechnen kann. Die Abwicklung der Kostenerstattung soll dann wohl über den Nacht- und Notdienstfonds des DAV erfolgen. Die Apotheken könnten schon mal die notwendige Hardware bestellen, meint die ABDA. Nun ja, gemach, gemach, sagen sich wohl rund 60 Prozent aller Apothekeninhaberinnen und -inhaber. Sie wissen ums Trostpflaster: Bei uns Apothekers sind keine Sanktionen vorgesehen, wenn wir nicht alle pünktlich am 1. Oktober 2020 auf die Datenautobahn fahren können.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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25 Kommentare

Dr. Diefenbach

von Karl Friedrich Müller am 18.05.2020 um 8:32 Uhr

- Routineschreiber. Obwohl ich mich nicht angesprochen fühle. Ich kann es auch lassen. :-;
Aber mir missfallen die Kommentare auch, die unsachlich nur aufs Stänkern aus sind.
- in die Politik gehen. Ich denke, Sie wissen ebenso wie ich, dass es einfach klingt, praktisch unmöglich ist, allein mit dem Schritt etwas ändern zu wollen. Sie müssen Karriere machen, in die Zirkel, Blasen reinkommen,
Das schaffen Sie nicht, wenn Sie etwas ändern wollen. Und denen ihr Einkommen gefährden.
Die Felle sind verteilt und werden zäh verteidigt. Es gibt eine Untersuchung, die nach den Ursachen der sich geänderten Politik sucht, warum alles stromlinienförmig abläuft.
Es ist die Abhängigkeit der Abgeordneten von den Pöstchen, den Einkommen daraus. Will niemand gefährden, also verhält man sich angepasst. ( Kurzversion).
Eine schöne Woche an alle. Packen wir es an, es gibt in den Apotheken genug zu tun.

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Arbeitsschutz im Backoffice

von Bettina Burschil am 17.05.2020 um 16:32 Uhr

Vor der schrittweisen Öffnung der Geschäfte hat die Bundesregierung bundeseinheitliche Arbeitsschutzregeln getroffen, damit das Risiko einer Ansteckung mit Corona reduziert wird: Grundsätzlich sollen die Arbeitnehmer 1,5 m Abstand bei der Arbeit einhalten, wo dies nicht möglich ist, sind zum Schutz vor Coronainfektionen Trennwände zu installieren, ist auch das nicht möglich, ist eine Nase- Mund-Bedeckung zu tragen. Für mich ist die Mundschutzpflicht im Backoffice Arbeitnehmerschutz, da die 1,5 m Abstand in der Praxis wohl kaum gewährleistet werden können. Sicher, die Verpflichtung im stark betroffenen Bayern kam etwas spät, trotzdem danke ich allen Verantwortlichen für die Umsetzung. Gerade im Gesundheitswesen! sollten wir diese Standards der Regierung ernst nehmen! Ich möchte als Arbeitnehmer in einer Apotheke genauso gut geschützt sein wie Arbeitnehmer in anderen Branchen! Und, wer schlecht durch Masken atmen kann: auch Community-Masken sind erlaubt.

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AW: Arbeitsschutz im Backoffice ... ist die Frage erlaubt ...

von Christian Timme am 17.05.2020 um 19:42 Uhr

... an welcher Bildungseinrichtung Sie mit „summa cum ...“ abgeschlossen haben?

AW: Arbeitsschmutz im Blackoffice

von Bernd jas am 17.05.2020 um 21:06 Uhr

Tun Sie mir bitte einen gefallen.
Schauen Sie bitte weiter die Tagesschau und Heute-Nachrichten und vor allen dingen heute noch Tatort, alles andere könnte Sie verwirren.

AW: Arbeitsschutz im Backoffice

von Michael Reinhold am 17.05.2020 um 22:11 Uhr

Frau Burschil, Sie haben Recht. Natürlich ist Abstand halten weiterhin das Gebot der Stunde. Wo das nicht möglich ist, kann und sollte man sich hilfsweise mit Mund-Nase-Schutz behelfen.

Die Herren Christian Timme und Bernd Jas haben Ihnen geantwortet. Weil die Beiden keine Argumente haben, haben Beide mit Beleidigungen geantwortet.

Bernd Jas hat weiter unten den Vogel noch stärker abgeschossen. Er nennt als Quelle ernsthaft die vor Jahren ins Verschwörungsmilieu abgedriftete Eva Hermann und die Website "Tichys Einblick". "Tichys Einblick" ist eine Website, die man gerichtsfest (Februar 2020; LG Stuttgart; Claudia Roth vs. TE) als "neurechte Plattform" bezeichnen darf, "deren Geschäftsmodell auf Hetze und Falschbehauptungen beruht".

Wer sowas ernsthaft als Quelle bezeichnet, ist selbst schon soweit von der Wirklichkeit abgedriftet, dass sich eine Diskussion mit ihm nicht mehr lohnt.

AW: Arbeitsschmutz im Blackoffice

von Bernd Jas am 17.05.2020 um 22:43 Uhr

Sehr geehrter Herr Reinhold,

die Quelle im Ursprung sind nicht Hermann und Tichy sondern wie unten unter 2. genannt:
https://www.ichbinanderermeinung.de/Dokument93.pdf
mit anderen Worten das Original Corona-Leak-Paper

Welche Argumente?
Gegen abgeschriebene Verhaltensmaßregelungen der Behörden etwa?
Fällt mir wirklich nicht ein dagegen zu argumentieren.

Und warum so viele Anführungszeichen?
Glauben Sie oder Glauben Sie nicht?
Wissen währe hier besser angebracht.

AW: Arbeitsschutz im Backoffice

von Michael Reinhold am 18.05.2020 um 0:47 Uhr

Herr Jas, auf der von Ihnen genannten Website werden als "Experten" genannt: Zwei Selbstheiler, ein ganzheitlich praktizierender Arzt, ein Comedian (Moderator & Freihgeist), ein Coacher, ein Entwickler von TV-Formaten, ein Impfkritiker, ein Homöopath und ein paar andere aus der gleichen Liga.

Zeitgleich nennen Sie die gescheiterte Eva Herman und "Tichys Einblick".

Mit welchen Leuten hocken Sie sich hier in ein Boot? Mensch, Sie sind Apotheker. Packen Sie bitte den Aluhut wieder ein.

AW: Arbeitsschutz im Backoffice

von Anita Peter am 18.05.2020 um 6:24 Uhr

Natürlich Herr Reinhold, alles Rechte und Verschwörungsprofis.

- > Wenn Sie im Dezember 2015 geäußert hätten, Polizei und Medien könnten die Ereignisse der nahenden
Silvesternacht in Köln zu vertuschen und zu leugnen versuchen, wären Sie ein Verschwörungstheoretiker
gewesen.

-> Wenn Sie Mitte 2015 prophezeit hätten, dass die Bundeskanzlerin die deutschen Grenzen abschaffen und
diesen Zustand verewigen würde, wären Sie ein Verschwörungstheoretiker gewesen.

-> Wenn Sie vor wenigen Wochen vorausgesagt hätten, die angekündigten, aus dem Flüchtlingslager auf
Lesbos ausgeflogenen „kleinen, unbegleiteten und schwer erkrankten Mädchen“ wären zu über 90 Prozent
gesunde, junge Männer, wären Sie ein Verschwörungstheoretiker gewesen.

-> Wenn Sie zum vergangenen Jahreswechsel kundgetan hätten, der EuGH würde versuchen, die Souveränität
der obersten Gerichte der UE-Mitgliedsstaaten auszuhebeln und diese Gerichte damit zur Bedeutungslosigkeit
zu erniedrigen versuchen, wären Sie ein Verschwörungstheoretiker gewesen.

Ich oute mich! Ich bin ein Verschwörungstheoretiker!

AW: Arbeitsschutz im Backoffice ...

von Christian Timme am 18.05.2020 um 7:00 Uhr

Sehr geehrter Herr Reinhold, dank Ihnen kann ich mir plötzlich so vieles erklären und endlich mich selbst verstehen, warum war ich nur so uneinsichtig und habe mich diesem betreuten Denken nicht ergeben?. Was mach ich jetzt nur ... mit ganzen Aluminiumfolie? ...

AW: Arbeitsschutz im Backoffice

von Karl Friedrich Müller am 18.05.2020 um 7:12 Uhr

Sehr geehrte Frau Burschil,
Es fällt mir schwer zu antworten. Selbstverständlich haben Sie und alle Mitarbeiter das Recht auf Schutz. Keine Frage. Ich tue alles dafür. Corona ist gefährlich. Allerdings ist in jeder Apotheke die Lage anders.
Wenn Sie mit anderen Branchen vergleichen, dann sehen Sie, wie gut wir aufgestellt sind. Es gibt kaum Infizierte bei uns. Wenn Sie genau so geschützt werden möchten wie woanders, wäre das ein Rückschritt.
Ärzte, Pfleger, Fleischindustrie ....
ich verstehe das gar nicht. Die müssen doch auch geschützt werden. Hier versagen die Arbeitgeber - ohne Konsequenzen?
Mir geht es um Repressalien, um überzogene Reaktionen. Um falsche Wahrnehmung, um Demokratiefeindlichkeit.
Falsche Darstellung der Interessen und Absichten.
Ich würde mir wünschen, dass Mitarbeiter sich auch außerhalb der Betriebe schützen.
Denn das ist nicht nur die Verantwortung des Arbeitgebers, sondern auch es Mitarbeiters.
Das meine ich jetzt allgemein.

AW: Arbeitsschutz im Backoffice

von Dr.Diefenbach am 18.05.2020 um 7:43 Uhr

Ich schätze Herrn Jas als Kollegen,seine Einlassungen sind vielfach einfach der Realität entnommen.In dem o.g. Fall allerdings,bei Nennung des Namens Eva Hermann,dachte ich:OH WEI,wie kann man dieses PR-Model mit der unsäglichen Corona -diskussion im TV,die sie moderierte,auch noch in unser Forum holen??Gewiss sind diverse Massnahmen massiv zu hinterfragen,die Ausführungen von Dr.Müller-Bohn lassen wirklich neue Gedankengänge zu,aber mal real:Wir alle wissen nicht,wie es MIT/OHNE alle die zu spät(?) ergriffenen
Sachverhalte gekommen wäre.Ich entschuldige NICHT die Ignoranz des Herrn Spahn ,was ja auch gestern in der Tagesschau Thema war(so viel zur Behauptung,die öffentlich-rechtlichen Anstalten würden derart vieles aussieben),aber immerhin ist Deutschland doch viel besser durch die Pandemie gekommen,dies bisher,als die meisten im Umfeld,oder?Dass Spahn viele Gesetze aushebelt,DAS geht nicht.Das stellt aber nicht die Gesamtlage komplett auf den Prüfstand.Solchen Schreiern wie Kalbitz,Weidel,dümmlichen Senilis mit und ohne Aluhut ,die behaupten dass corona eine Grippe sei,die halt etwas anders verläuft,DIE bekommen doch eine Plattform,die gerade hier im Netz bei fachlicher Bewertung zu verurteilen wäre.Oder?Ich stelle fest dass man zB der Kollegin Frau Burschil,weil sie eine andere Ansicht vertritt als die Routineschreiber(FREIE MEINUNG!!!)so eine Naivitätskladde verleiht.Das ist Mist.Wenn die Kollegin so arbeitet,das tun in Hessen renommierte KollegInnen ganz genauso,dann ist das in Ordnung.Und wenn Frau Burschil Angst hat,ist es nachvollziehbar.Es täte dem Forum gut,auf diese Spitzen untereinander in DER Beleidigungs-oder Zynismusform zu verzichten.Wir Alle wollen dass die Apothekenlandschaft nicht durch EU-Entscheider geopfert wird.Also:Treten SIE ,die hier nur Beschwerden abliefern,in die POLITIK ein.Ich sehe zur Zeit als schlimmstes Szenario:Die Umwandlung unserer Politsystems.NUR Rechte,KEINE Pflichten,das geht nicht.Da kommen wir alle hier stark unter die Räder!!!

AW: Arbeitsschutz im Backoffice... Hardliner LAK Bayern...

von Christian Timme am 18.05.2020 um 8:00 Uhr

Profilneurose oder Opportunismus?

AW: Keine Beleidigungen und kein Zynismus; sorry.

von Bernd Jas am 18.05.2020 um 8:55 Uhr

Danke allen für die Diskussion.



AW: Arbeitsschutz im Backoffice

von Michael Reinhold am 18.05.2020 um 16:11 Uhr

Herr Dr. Diefenbach, vielen Dank für Ihren Kommentar, dem ich mich so uneingeschränkt anschließe. Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Kommentar von Dr. Müller-Bohn, den ich gerade gelesen habe und der wirklich sehr lesenswert ist (Dank auch an die DAZ, dass dieser Kommentar nicht hinter der Bezahlschranke des DAZ-Abos ist).

Was die Tagesschau angeht und Herrn Spahn: Ich bin selbst auch kein Freund von Herrn Spahn. Er und auch die Bundesregierung haben Fehler gemacht. Wenn ich mir aber ansehe, wie Covid-19 in anderen Ländern gewütet hat, muss ich vergleichsweise anerkennen, dass Deutschland da recht wenige Fehler gemacht hat.

Man muss Entscheidungen aufgrund zur Verfügung stehender (und damit manchmal nicht ausreichender) Informationen treffen - gerade in einem derartig dynamischen Geschehen wie einer Pandemie. Rückwirkend ist es natürlich einfach, sich hinzustellen, dass man da selbst andere Entscheidungen getroffen hätte.

Aluhut

von Uwe Hüsgen am 17.05.2020 um 14:04 Uhr

Wer wissen möchte, wie z.B. die Deutsche Ärztegewerkschaft über die aktuelle Arbeit von Jens Spahn denkt, findet mehr Informationen hier:
https://www.change.org/p/b%C3%BCrgerinnen-und-b%C3%BCrger-herr-spahn-tretten-sie-bitte-zur%C3%BCck

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AW: Aluhut

von Thomas Beck am 17.05.2020 um 15:45 Uhr

1.
Die Interessengemeinschaft Medizin hat einen lesenswerten Brief an den Kanzleramtsminister Helge Braun verfaßt, indem das bisherige Agieren des BMG einer sachlichen und umfassenden Kritik unterzogen wird:
https://www.ig-med.de/2020/05/07/ig-med-stellt-anfrage-an-kanzleramtsminister-dr-helge-braun/

2. Die Studie des mittlerweile mit Dienstverbot belegten Oberregierungsrats im BMI (übrigens ein SPD-Mitglied) kann eingesehen werden unter:
https://www.ichbinanderermeinung.de/Dokument93.pdf

3. Die Fachleute, die an dieser Studie aktiv mitgearbeitet haben, wiesen die offizielle Pressemitteilung des BMI vom 10. Mai 2020 zurück:
https://altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=11310

4.
Auch die NachDenkSeiten haben am 13. Mai über diese Affäre berichtet, der Staat als größter Fake News Produzent:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=60944

5.
Im Januar 2020 galt für das Bayerische Fernsehen noch jener als "Verschwörungstheoretiker", der vor der Gefährlichkeit der Corona-Infektion warnte ("Wie ein Virus alle Vernunft zerstört") und damit eine Verharmlosung anprangerte, 3 Monate später war es dann genau umgekehrt: der Verschwörungstheoretiker ist jener, der vor übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen mit Einschränkungen der Grundrechte warnt. Sehenswerte 5 Minuten vom Januar 2020:
https://www.br.de/mediathek/video/corona-panik-wie-ein-virus-alle-vernunft-zerstoert-av:5e334c6403c067001ad12096

"Verschwörungstheoretiker" ist übrigens ein Begriff aus der Geheimdienstszene, der stets zur gezielten Diskreditierung eingesetzt wird.

Es bleibt also spannend, eben auch journalistisch, liebes Tagebuch!

AW: Aluhut ... vom VT zum VP (Verschwörungsprofi) ist ein langer Weg ...

von Christian Timme am 17.05.2020 um 19:04 Uhr

1+5 Quellenangaben sind ein Anfang ...

Aluhut

von Karl Friedrich Müller am 17.05.2020 um 11:40 Uhr

Das ist mein Stichwort.
Bisher habe ich auch mit Unverständnis auf die Corona Demonstrationen reagiert. Ein paar Leserbriefe haben mich zur Differenzierung veranlasst.
Die Maßnahmen zur Pandemie Eindämmung sind sicherlich richtig. Nur - auch die Einschränkungen der Demokratie?
Spahn darf am Parlament vorbei regieren, andere Ressorts auch. Wo bleibt die Kontrolle?
Viele Demonstranten haben die Sorge, dass die Demokratie abgeschafft wird. Spahn, den ich hier schon mal als möglichen nächsten Diktator benannt habe, ist ein Paradebeispiel. Ein Mann, der gefährlich agiert, Lücken und Situationen zu nutzen weiß, um seine Pläne voranzutreiben. Keiner hindert ihn.
Was ist nach Corona, oder wenn sich die Lage zumindest beruhigt hat?
Die Medien sind leider auch keine Hüter der Demokratie. Viel zu sehr auf Aufmerksamkeit, Klicks, Auflagen hinterher, als wirklich die Realität zu zeigen. Ein paar Spinner und Nazis bringen das. Die werden auch noch interviewt. So entsteht ein völlig falsches, verzerrtes Bild und die Personen, die Demokratie wollen, werden diskreditiert, die Demokratie mit. Die Medien sind antidemokratisch. Sie bereiten den Weg für die Rechten!
- ja, toll, in jedem Bundesland gelten in Apotheken andere Regeln. In Bayern scheint man besonders restriktiv.
Es ist sowieso ein Unding, dass Kammeren und Regierungspräsidien Auflagen erfinden, für die es keine Gesetze gibt. So wird ja auch munter die Apothekenbetriebsordnung ausgelegt, um Apotheken mit bürokratischen Repressalien zu überziehen.
Mundschutz i Backoffice! Was kostet das Nichteinhalten?
Scheuer will die neuen Strafen gegen massive Verkehrssünder aufheben. Aber Personen, die auf der Parkbank sitzen, alleine ein Buch lesen und das Kind mal draußen spielen lassen, zahlen 250€, ebenso der Elsässer, der nach der Arbeit in Deutschland noch schnell was einkaufen will.
Völlig überzogen! Repressiv!
- E-Rezept Zuweisung. Soll doch gehen?
Schon jetzt weisen Praxen Rezepte zu, gegen das Gesetz. Manche Praxen lassen sogar ihre Patienten unterschreiben, dass die Rezepte in bestimmte Apotheken müssen! Weil es unzumutbar (!) sei, in jede Apotheke einzeln zu faxen.
Welche Kollegen mi Einfluss sehen da ihr Geschäftsmodell gefährdet und die Felle davon schwimmen?
Wie soll es plausibel sein, dass Apotheken vor Ort Dinge dürfen, die dem Versand verwehrt bleiben sollen? Der Schuss geht nach hinten los! Wie immer! Wie immer bereiten solche Leute wegen ihrer Gier die Platform für noch gierigere!
Spahn und die KK wollen sowieso den Versand! Spahn bastelt extra ein Gesetz, dass die Versender an die TI angebunden werden können!
- zuletzt rege ich mich noch über die „Kassenboxen“ auf. Das ist eine Unverschämtheit, wie der Staat uns kriminalisiert. Unnötig dazu, weil alles aufgezeichnet wird. Haben wir eben auch mit der Unvernunft von Kollegen zu tun. Die Schei.... Logger, die auch noch von unseren Software Herstellern geliefert wurden. Die verdienen sich nun Wiedereinsetzung goldene Nase daran, ebenso an derTI.
Ein unnötiges Monster. Wir zahlen, damit Spahn den Versand bedienen kann. Und die Datenverkäufer. Dass hier noch keiner das Verfassungsgericht angerufen hat. Spahn ist gefährlich! Für uns, für die Freiheit, für die Demokratie.
- vosskuhle hat gegen die EU geurteilt. Geht doch. Warum nicht im Gesundheitswesen? Das ja ausdrücklich NATIONALE Angelegenheit ist? Warum wird das nicht thematisiert?

Genug gemeckert, einen schönen Sonntag noch.

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AW: Aluhut

von Karl Friedrich Müller am 17.05.2020 um 11:47 Uhr

PS: Desinfektion. Ja. Ständig andere Regeln. Am Ende interessiert es niemanden mehr. Keiner weiß was Genaues und trotzdem gibt es ständig, auch sich widersprechende Regeln. Kein Mensch wird sich zig mal hintereinander desinfizieren. Ist auch nicht nötig. Die Hygiene hat doch schon Grippe, Kälte und Durchfallwellen in kürzester Zeit zum Erliegen gebracht.
Ich würde mir wünschen, dass alle bürokratischen Möchtegerns mal die Klappe hielten. Und auch sich bei den Maßnahmen mal etwas bremsen würden.

AW: Aluhut und weitere Abschirmmaßnahmen

von Bernd Jas am 17.05.2020 um 13:45 Uhr

Na endlich kommt die Diskussion in Gang auf die ich schon seit min. zwei Wochen warte.
Schaut endlich mal jemand neben die ARD- und ZDF-Glotze?!

Bei uns im Dorf durfte übrigens jemand 150 €uronen blechen, weil er einen Tropfen geschmolzenes Eis von seinen Fingern leckte und noch nicht den nötigen „Corona-Sicherheitsabstand“ von 50 m zur Eisdiele hatte. Auf der Mauer auf der Lauer saß ein kleiner Schacko.

Dieser Kommentar wurde von der Redaktion aufgrund eines Verstoßes gegen die allgemeinen Verhaltensregeln gelöscht.

Ermessenssache oder Wie wir unseren Nasenring versteckten

von Bernd Jas am 17.05.2020 um 11:24 Uhr

So, jetzt erst mal guten Morgen Herr Ditzel
und guten Morgen liebes Knötterwerk.

Wo Sie Herr Ditzel grad´ sagen, "wissenschaftlich begründbare Vorgaben", komm´ ich schwer ins schmunzeln. Da wird doch ein Shut down und eine Maskenpflicht eingeführt nach dem die Erkrankungswelle schon vorbei ist. Das ist so, als wenn sich das Kind beim Gewitter nach einem Donnerschlag die Ohren zu hält.
Vor allem gibt es aller Voraussicht nach KEINE Berechnungen, was diese Maßnahmen zur Erkrankungswelle zum Vergleich für einen Schaden in der Bevölkerung, in unserer Rechtsstaatlichkeit, im Gesundheitswesen und schon gar nicht in der Gesamtwirtschaft anrichten. Da ist eine Waagschale schwer auf den Boden der Tatsachen geknallt.
Dies geht aus einem von hochrangigen Experten (12 renommierten Wissenschaftlern) entwickelten und von einem leitenden Mitarbeiter zusammengestellten Papier des Innenministeriums hervor, welches nach dem es in den Ministerien und in den Ländern auf „halt bloß die Schnauze“ und auf taube Ohren gestoßen war, in diversen Medien veröffentlicht wurde. Dabei hat der übergeordnete Beamte (seit nicht nur einer Legislaturperiode) ausdrücklich die Aufgabe, die Arbeit des Innenministeriums und der Krisenstäbe kritisch zu begleiten. Er ist nun kalt gestellt und vermutlich in den vorzeitigen Ruhestand geschickt worden weil er seine Arbeit anscheinend zu gut gemacht hat.
Ein Skandal sonder gleichen.

Nach zu hören und zu sehen ist dies z.B. auf dem Kanal von Eva Hermann (lt. Wikipedia vertritt sie als ehemalige Tagesschausprecherin und Publizistin rechtspopulistische und verschwörungstheoretische Thesen; diese Begriffe nutzen sich meiner Meinung mehr und mehr ab) und bei Tichys Einblick.

Vorrausschauend denken können unsere Regierenden anscheinend nur, wenn es um Smartphone-Zwang mit integrierter Tracking-App geht.

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Ein Lied, zwei, drei, vier...

von Bermd Jas am 17.05.2020 um 9:26 Uhr

Happy Birthday, .... so´n Quatsch.
Wenn schon dann:
Die Gedanken sind frei.

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AW: Ein Lied, zwei, drei, vier ... knister ... knister ...

von Christian Timme am 17.05.2020 um 9:33 Uhr

... aber nur unter dem „Aluhut“ ...

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident ...

von Christian Timme am 17.05.2020 um 9:24 Uhr

Bitte schreiben Sie mir die Anzahl der Atemzüge und Herzschläge innerhalb einer Minute vor ... die noch freie Wahl halte ich für irritierend und nicht zielführend zumal hier der Eindruck einer geförderten Schwächung des Gesamtsystems entstehen könnte ...

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