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Schutzimpfungs-Richtlinie
Krankenkassen zahlen Keuchhusten-Impfung für Schwangere
Impfung während der Schwangerschaft schützt Baby besser
Die Impfquoten für Keuchhusten sind in Deutschland hoch. Nach Informationen des RKI lag sie 2018 unter Schulanfängern bei 93 Prozent. Dennoch beobachte man „weiterhin zyklische Anstiege von Pertussis im Abstand von vier bis sechs Jahren“, so das Robert Koch-Institut. Seit Ende März 2013 besteht in Deutschland eine bundesweite Meldepflicht für Keuchhusten, jährlich werden bundesweit zwischen 11 und 20 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) übermittelt.
Säuglinge unter sechs Monaten sind besonders gefährdet für komplizierte Verläufe, wobei Säuglinge unter zwei Monaten nach Angaben des RKI den höchsten Anteil von schweren und letalen Verläufen zeigen. Gerade bei Babys kann eine Infektion mit Bordetella pertussis zu Apnoe, Pneumonie, Otitiden, Enzephalopathie und, bedingt durch eine extreme Lymphozytose, auch zu Lungenhochdruck führen. Verschiedene Studien zeigten, dass bei der Mehrzahl schwangerer Frauen in westlichen Ländern die Pertussis-spezifischen Antikörperkonzentrationen sehr niedrig sind, sodass ein Schutz ihrer Neugeborenen vor Pertussis durch diaplazentare Antikörperübertragung in den ersten Lebensmonaten sehr unwahrscheinlich ist. Eine eigenständige Impfung des Säuglings ist erst ab dem zweiten Lebensmonat möglich, die Grundimmunisierung mit vier Impfdosen laut STIKO erfolgt im Alter von zwei, drei, vier und 11 bis 14 Monaten. Hingegen führt eine Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft zu hohen Antikörperkonzentrationen bei der werdenden Mutter und dem Kind.
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1 Kommentar
Kein Impfstoff vorhanden
von Oellers am 26.05.2020 um 19:29 Uhr
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