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2. Dezember 2020
Die nächste Wahlrunde bei der ABDA ist durch. Wie erwartet ist Thomas Dittrich zum neuen Chef des deutschen Apothekerverbands (DAV) gewählt worden, Gegenkandidaten gab’s keine. So ist das bei Apothekers. Nach zwölf Jahren an der Spitze des DAV hatte sich Fritz Becker nicht mehr zur Wahl gestellt. Der 56-jährige Thomas Dittrich aus Großröhrsdorf ist seit 2015 Vorsitzender des Sächsischen Apothekerverbands und seit 2017 Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand des DAV. Mein liebes Tagebuch, wir wünschen dem neuen Verbandschef viel Erfolg – einfach wird’s für ihn sicher nicht, sein Amt ist kein Ausflug auf den Ponyhof. Gleich im Januar wird er den Druck spüren: Das Honorar für die von der ABDA ikonisch geliebten pharmazeutischen Dienstleistungen will mit dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ausgehandelt werden. Er darf sich sicher sein, diese Aufgabe wird nicht vergnügungssteuerpflichtig sein, zumal der Kassenverband keinen Zweifel daran lässt, an den Dienstleistungen der Apotheker kein Interesse zu haben. Was sonst noch auf den neuen Verbandschef zukommt, ist hinreichend bekannt: Das E-Rezept muss ans Laufen gebrach werden. Und dann gibt’s da noch die Dauerbaustelle, wie unser Honorar insgesamt vorangebracht werden kann. Im DAZ.online-Interview lässt Dittrich durchblicken, dass er für einen lösungsorientierten und sachlichen Diskurs zwischen den Gesprächs- bzw. Verhandlungspartnern steht, was bei ihm aber nicht heißen soll, dass er nicht auch hart verhandeln wird. So soll’s sein, mein liebes Tagebuch, Durchhaltevermögen wird er gut brauchen können. Und er sagt auch, dass er mit Kritik umgehen kann, das Wie sei dabei entscheidend. Was Dittrich auch ankündigte: Die ABDA, der DAV braucht personelle Verstärkung, wenn’s gut werden soll. „Wir sollten darüber hinaus nachdenken, wie wir Synergien zwischen Berlin, den Landesapothekerverbänden und unseren wirtschaftenden Töchtern noch besser und zielgerichteter nutzen können“, so Dittrich. Und er fügte hinzu, dass man auch mehr jüngere Kolleginnen und Kollegen für das Ehrenamt gewinnen müsse. Mein liebes Tagebuch, da hat er sich viel vorgenommen.
5 Kommentare
Bohn
von Karl Friedrich Müller am 06.12.2020 um 20:35 Uhr
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AW: Ahnung? Nicht die Bohne!
von Bernd Jas am 06.12.2020 um 22:07 Uhr
AW: Bohn
von Karl Friedrich Müller am 06.12.2020 um 22:48 Uhr
Was ist ein (Wahl-) Aufsatz wert…
von Gunnar Müller, Detmold am 06.12.2020 um 9:49 Uhr
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Was lohnt mehr?
von Ulrich Ströh am 06.12.2020 um 8:54 Uhr
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