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Bundeshaushalt 2021 – Etat des Bundesgesundheitsministeriums
Spahn bekommt 11 Milliarden Euro mehr als geplant
Der Bundestag hat am Donnerstag den Etat 2021 des Bundesgesundheitsministeriums angenommen. Der zur Debatte stehende Einzelplan 15 sieht für das nächste Jahr Ausgaben in Höhe von 35,3 Milliarden vor. Das sind 11 Milliarden Euro mehr, als im Entwurf der Bundesregierung geplant.
Die Debatte am Donnerstag im Bundestag zum Etat des Bundesgesundheitsministeriums (Einzelplan 15) stand ganz im Zeichen der Coronakrise. Nach 90-minütiger Aussprache stimmte der Bundestag dem Etat für das Jahr 2021 zu. Der Einzelplan 15 sieht in der durch den Haushaltsausschuss geänderten Fassung für das Gesundheitsressort 35,3 Milliarden Euro vor. Im Jahr 2020 waren es 41,25 Milliarden Euro. Das Ministerium erhält 11 Milliarden Euro mehr, als noch im Entwurf der Bundesregierung geplant waren, aber 5,95 Milliarden Euro weniger als dieses Jahr.
Seit November nur Teilerfolg bei den Maßnahmen
„Wir befinden uns in einer schwierigen Phase der Pandemie“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) anlässlich der Debatte zum Bundeshaushalt 2021. „Mit den Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona seit Anfang November ist ein Teilerfolg erzielt worden, aber eben nur ein Teilerfolg.“ Es sei gelungen, die Dynamik zu brechen – vor allem die Dynamik auf den Intensivstationen und in den Kliniken, wo sich im Oktober die Patientenzahlen alle zehn Tage verdoppelt hatten. Aber seitdem sehe man eine Seitwärtsbewegung auf zu hohem Niveau; so könne man in bestimmten Regionen starke Anstiege der Infektionszahlen feststellen. Zu hohe Infektionszahlen – die Situation in den Kliniken und vor allem beklagenswerte hohe Zahlen an Todesfällen erforderten weitere gemeinsame Anstrengungen.
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Ermüdung bei vielen Bürger:innen
Gleichzeitig habe man sehr hohe Kosten. Die November- und Dezemberhilfen machten alleine bis zu 40 Milliarden Euro aus – zur wirtschaftlichen Stabilisierung und um die Maßnahmen erträglicher zu machen, sagte der CDU-Politiker. Zudem erlebten wir nach fünf bis sechs Wochen Einschränkungen eine Ermüdung bei vielen Bürger:innen. In dieser Situation könne man das gemeinsame Ziel nicht erreichen. Es brauche deshalb entschlossenes staatliches Handeln und bürgerliche Eigenverantwortung, so Spahn. In Regionen mit einer hohen Inzidenz seien deshalb zusätzliche Maßnahmen über das, was zwischen Bund und Ländern vereinbart wurde, hinaus erforderlich.
So könne man die für viele ohnehin ruhigere Zeit des Jahreswechsels nutzen, um herunterzufahren. Spahn appellierte auch an die bürgerliche Eigenverantwortung. Aufeinander achtgeben, die AHA-Regeln beachten, um sich selbst und vor allem andere zu schützen, bleibe der Schlüssel zum Erfolg. Staatliches Handeln alleine reiche nicht aus, vielmehr müsse auch der Bürger mitmachen. Und das sei bei der Mehrheit der Bürger:innen so.
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