Ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ein guter Weg, um Krebs vorzubeugen? Eher nicht. Viele große Studien konnten zeigen, dass einzelne Mikronährstoffe sogar zu einem Prävalenzanstieg bei Krebserkrankungen führen können. So zeigte die SELECT-Studie („Vitamin E and the risk of prostate cancer: the Selenium and Vitamin E Cancer Prevention Trial“), veröffentlicht 2011 im JAMA, dass Vitamin E in Dosierungen von 400 IE täglich das Risiko für Prostatakrebs signifikant erhöht. Im „Journal of the National Cancer Institute“ wurde 2014 ein Beitrag veröffentlicht, der ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs durch Vitamin-E- oder Selen-Supplementation fand („Baseline Selenium Status and Effects of Selenium and Vitamin E Supplementation on Prostate Cancer Risk“). Dass Vitamin B6- und B12-Nahrungsergänzungsmittel das Risiko für Lungenkrebs bei Männern erhöhen können, fanden Wissenschaftler um Theodore Brasky („Long-Term, Supplemental, One-Carbon Metabolism–Related Vitamin B Use in Relation to Lung Cancer Risk in the Vitamins and Lifestyle (VITAL) Cohort“, veröffentlicht 2017 im „Journal of Clinical Oncology“). Andere Studien konnten auch für Betacaroten ein erhöhtes Risiko für Magenkrebs und Bronchialkarzinom feststellen.
Was ist nun das Fazit – was essen wir, was lassen wir besser im Supermarkt liegen, wie verhalten wir uns? Smollich fasste zum Abschluss die wichtigsten Punkte zusammen:
1 Kommentar
Sehr wichtige Infos
von Eine Leserin am 17.03.2021 um 10:52 Uhr
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