US-Gesundheitsmarkt

Amazon Care versucht es mit der Telemedizin

Dillingen/Stuttgart - 24.03.2021, 15:00 Uhr

Amazon expandiert in verschiedene Richtungen – ursprünglich mit Büchern gestartet, versucht der Internetriese mit seiner Tochter Amazon Care inzwischen auch den US-Gesundheitsmarkt zu erobern. (x / Foto: IMAGO / Pacific Press Agency)

Amazon expandiert in verschiedene Richtungen ursprünglich mit Büchern gestartet, versucht der Internetriese mit seiner Tochter Amazon Care inzwischen auch den US-Gesundheitsmarkt zu erobern. (x / Foto: IMAGO / Pacific Press Agency)


Scheitern mit eigener Krankenversicherung

Der Vorstoß von Amazon Care in den Markt der Telemedizin geschieht rund zwei Monate nach dem Scheitern des Konzerns mit dem Aufbau einer eigenen Krankenversicherung. Zusammen mit dem Partner Haven, ein Gemeinschaftsunternehmen der Großbank JP Morgan und der Holding Berkshire Hathaway, wollte Amazon eine Krankenversicherung hochziehen mit stark digitalisiertem Ärztesystem inklusive direktem Zugang zu Medikamenten. Amazon-Gründer Jeff Bezos hatte das ehrgeizige Projekt gemeinsam mit dem Investor Warren Buffett und JP-Morgan-Chef Jamie Dimon im Februar 2018 angekündigt.

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Mit der „Amazon-Krankenversicherung“ war eine kostengünstige Alternative zur teuren Gesundheitsversorgung in den USA angedacht. Zunächst nur für Mitarbeiter:innen der beteiligten Unternehmen, später als Modell für alle US-Bundesstaaten. Ende Februar wurde dann allerdings das Aus des ambitionierten Projekts ohne Angabe von Gründen bekannt gegeben.

Neues Logistikzentrum an der Grenze zu Holland

Indessen setzt Amazon an anderer Stelle in Europa seine Expansionspläne fort: Mehreren Medienberichten zufolge baut der US-Konzern derzeit ein neues Verteilzentrum an der Grenze zwischen Aachen und der niederländischen Gemeinde Heerlen. In dem holländischen Gewerbepark Avantis haben sich bereits Großunternehmen angesiedelt, darunter der Arzneimittelversender DocMorris.



Robert Hoffmann, Redakteur DAZ.online
redaktion@daz.online


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