Bothropstoxin-I hemmt SARS-CoV-2
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Bothropstoxin-I in der Lage ist, die Vermehrung von SARS-CoV-2 in Affenzellen um 75 Prozent zu drosseln. Dafür wurde Bothropstoxin-I zur Affenzellkultur hinzugefügt und diese eine Stunde später mit SARS-CoV-2 infiziert. Zwei Tage später untersuchten die Wissenschaftler, wie stark das Virus in seiner Vermehrung gehemmt worden war.
Diese Hemm-Ergebnisse vergleichen sie sodann mit der natürlichen Vermehrung von SARS-CoV-2 in Affenzellen (ohne Bothropstoxin-I) und machten Unterschiede in der Replikation aus: „Wir haben ein Peptid gefunden, das für Zellen nicht toxisch ist, aber die Virusvermehrung hemmt“, erklärt Eduardo Maffud Cilli, Professor am IQ und einer der Autoren der Studie. Er denkt, wenn Bothropstoxin-I als Arzneimittel verfügbar wäre, könnte durch die virushemmende Wirkung des Schlangengifts der menschliche Körper Zeit gewinnen, um ausreichend Antikörper gegen SARS-CoV-2 zu bilden, „da das Virus in seiner Infektionsgeschwindigkeit beeinträchtigt wäre und sich nicht im Organismus ausbreiten würde“, erklärt Cilli.
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