Wie die AMK informiert, ist in Deutschland das Umweltbundesamt (UBA) mit der Bewertung und Vermeidung von Umweltrisiken durch Arzneimittel betraut. Eine Auswertung des UBA aus den Jahren 2009 bis 2011 habe zum Beispiel auffallend hohe Konzentrationen des nicht-steroidalen Antirheumatikums Diclofenac in der Umwelt gezeigt. Die Ökotoxizität von Diclofenac sei bereits in (Labor-)Studien zu Leber- und Nierenschäden bei Geiern und Regenbogenforellen nachgewiesen beziehungsweise dokumentiert worden.
Während Diclofenac nach oraler Aufnahme zu einem großen Teil verstoffwechselt werde, gelange es nach topischer Anwendung verstärkt ins Abwasser – vor allem, wenn direkt nach der Applikation die Hände gewaschen werden. In Kläranlagen könne Diclofenac mit den derzeit gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren der Abwasserbehandlung nur teilweise eliminiert werden, heißt es.
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