Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

06.03.2022, 07:30 Uhr

Wir können helfen! Bitte spenden Sie Geld an pharmazeutische und medizinische Hilfsorganisationen. (Foto: Alex Schelbert)

Wir können helfen! Bitte spenden Sie Geld an pharmazeutische und medizinische Hilfsorganisationen. (Foto: Alex Schelbert)


3. März 2022

Wie schnell die pharmazeutische Versorgung eines Landes wie die der Ukraine in Gefahr sein kann, zeigt der Krieg. Jetzt sind Hilfsorganisationen gefragt. DAZ.online sprach mit Dr. Markus Bremers von Action Medeor. Es ist Europas größtes Medikamentenhilfswerk mit Sitz im niederrheinischen Tönisvorst. Mein liebes Tagebuch, was viele nicht wissen: Action Medeor ist nicht nur Hilfsorganisation, sondern auch pharmazeutischer Großhändler und sogar Generikahersteller. Und Action Medeor beschäftigt auch Apothekerinnen und Apotheker. Was Bremers deutlich macht: Bei solchen Hilfsorganisationen, die professionelle Hilfe in großem Stil leisten, geht es schon lange nicht mehr um die kleinen Arzneimittelspenden von einzelnen Personen, das wäre ein viel zu großer Aufwand. Denn für die Arzneimittel, die in Krisengebiete verbracht werden, sollten Packungen und Beipackzettel möglichst in der jeweiligen Landessprache verfügbar sein oder in englischer Aufmachung. Wie kann man helfen und die Arbeit von Action Medeor unterstützen? Ganz klar: Am besten mit Geldspenden. Mein liebes Tagebuch: Hier können sich auch Apotheken engagieren, durch eigene Geldspenden, aber auch durch das Aufstellen einer Action-Medeor-Spendenbox, in die die Apothekenkunden z. B. ihr Wechselgeld einwerfen und spenden können.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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5 Kommentare

Mein liebes Tagebuch - Notdienst

von Daniela Hänel am 06.03.2022 um 11:33 Uhr

Und einen wichtigen Sachverhalt möchte ich noch ergänzen. In meinem Brief vom 31.01.2022 zum Nacht- und Notdienst habe ich ebenfalls die Thematik der obszönen Anrufe mit sexueller Belästigung oder aktuell auch von Impfgegnern angeprangert.
Und zu diesem mir wichtigen Punkt, da ich es selbst schon erlebt habe, hat NIEMAND Stellung bezogen, weder:
ABDA
16 Kammern und Verbände
DAZ, PZ, apotheke adhoc,
Sächsische Staatsministerium
40 sächsische Bundestagsabgeordnete
Gesundheitsminister Lauterbach

Alle habe ich angeschrieben und Keiner hat sich dazu öffentlich geäußert. Warum? Ist das Thema zu heikel?

Nach Veröffentlichung meines Briefes erhielt ich sehr, sehr viele persönliche Nachrichten per Mail, Social Media oder persönlich mittels Telefonat. Und diese Problematik haben mehrer Personen bestätigt.

Schon mal erlebt, wenn permanent nachts das Telefon klingelt und man neben Stöhnen noch vulgäre Monologe anhören muss? Wenn jedes erneute Klingeln einen erschreckt, ob es wieder die unbekannte Person ist?

Vermutlich will man dieses heikle Thema aussitzen, aber nein, ich werde immer wieder damit anfangen, weil es nicht tabu bleiben darf!

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AW: Mein liebes Tagebuch - Notdienst

von Elvira Umarov am 06.03.2022 um 14:16 Uhr

Sehr geehrte Frau Hänel,

an dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal bei Ihnen bedanken, dass Sie dieses Thema in die Öffentlichkeit bringen! Ich selbst habe es ebenfalls erlebt, zum Glück nicht sehr oft, dennoch sollte gerade in dieser Zeit der "me too" Bewegung diese Diskussion nicht nur geführt sondern konstruktiv an Lösungen gearbeitet werden!
Ich finde es ein Unding, dass gerade die Apothekerkammern sich dazu nicht äußern!

AW: Mein liebes Tagebuch - Notdienst

von Sonja Kirchner am 15.03.2022 um 13:38 Uhr

Hallo Frau Hänel,

die letzten Jahre hatte ich auch in jedem Notdienst den obligatorischen Anruf!
Wenn ein Mann in gebrochenem Deutsch anrief, dachte ich innerlich schon: "Hilfe"
Dann konnte es der Fiebersaft sein für sein Kind -> erleichtertes Aufatmen
Oder das ungute Gefühl wurde bestätigt: "Isch brauche Potenzmittel. Haben Sie?"

Mein liebes Tagebuch - Notdienst

von Daniela Hänel am 06.03.2022 um 10:52 Uhr

Die Vorschläge meinerseits zum Notdienst beinhalten nicht nur die Forderung nach mehr Honorar, aufgrund des neuen Tarifvertrages sondern auch Entlastungen in Hinblick eventueller Kernöffnungszeiten in ländlichen Regionen, eine allg. Rufnummer für Beratung am Telefon vgl. 116 117, Steuerentlastungen wie bei den Schichtzuschlägen u.v.m.
Sicherlich brauchen wir dringend eine Honorarerhöhung, aber diese sollte so erfolgen, dass die Apotheken vor Ort gestärkt werden und nicht die investorensubventionierten Großversender außerhalb dt. Bodens.
Mein Brief zum Nacht- und Notdienst soll eine Diskussion anregen, welche Möglichkeiten es gibt, um diesen in der aktuellen Zeit mit fehlendem Personal und Unterfinanzierung erträglicher zu machen. Der Zuschuss aus dem NNF muss voll versteuert werden. Wir wissen alle, wer alles an unserem UMSATZ mit verdient. Und der Betrag ist zu niedrig, um eine Vertretung davon zu bezahlen!
Große Aufgaben müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden, um diese der aktuellen Zeit anzupassen. Bei sinkenden Apothekenzahlen muss von den WENIGEN mehr geleistet werden. Mehr Leistung, mehr Geld, mehr Aberkannt und Wertschätzung.
Und ob die Ärzte im Notdienst in den KV-Notfallpraxen wirklich dispensieren und die Notversorgung übernehmen wollen, ist fraglich. Denn dann kommt ein zusätzliches Bürokratie-Monster auf die Ärzte zu…
Lassen Sie uns bitte gemeinsam das Thema Nacht- und Notdienst angehen und die vielen Vorschläge diskutieren, ob ein Teil zur Verbesserung der Lebensqualität für die ausführenden Personen umsetzbar ist. Vielen Dank!


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Lobbyregister

von Michael Zeimke am 06.03.2022 um 7:43 Uhr

In der Sondersitzung des Bundestages stellte Herr Merz in Richtung Schröder und Schwesig treffend Fest
" nützliche Idioten "
Auch Fiege,DocMO, und diverse andere haben mit einem nützlichen Idioten zu tun. Der Vorname fängt nicht mit G an.

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