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1. September 2022
Lauterbach muss wissen, dass seine geplante Erhöhung des Kassenabschlags fernab von jeder Realität ist. Und daher haben ihm auch der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) und seine Mitglieder einen Brief geschickt, in dem sie gegen die geplante Erhöhung protestieren mit klaren Worten und der Aufforderung, Kürzungen bei Apotheken im Gesetz Entwurf ersatzlos zu streichen. Der Protestbrief macht deutlich, dass die geplante Honorarkürzung für viele Apotheken nur schwer bis gar nicht zu verkraften ist. Die Gründe: keine Anpassung der Vergütung bei der Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln seit neun Jahren, explodierende Kosten auf dem Energiemarkt, hohe Inflation, gestiegene Personalkosten aufgrund deutlicher Tariferhöhungen. Der AVWL fasst seinen Protest mit den Worten zusammen: „Sie schneiden der Apotheke auch ganz generell die Zukunft ab, denn diese wird die Apotheken – unter anderem auf dem Gebiet der Digitalisierung – vor große Herausforderungen stellen." Mein liebes Tagebuch, alles richtig, ob es allerdings reicht, den Bundesgesundheitsminister von der desolaten Lage der Apotheke zu überzeugen? Vielleicht sollten die restlichen Verbände mit ähnlichen Briefen Druck machen. Lauterbach muss spüren, dass es uns gnadenlos ernst ist damit!
1 Kommentar
Böhmermann
von Dr.Diefenbach am 04.09.2022 um 9:42 Uhr
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