Mein liebes Tagebuch

16.10.2022, 07:30 Uhr

Wir müssen viel selbstbewusster auftreten! (Foto: Alex Schelbert)

Wir müssen viel selbstbewusster auftreten! (Foto: Alex Schelbert)


14. Oktober 2022

Sollte ganz oben auf der To-Do-List des Deutschen Apothekerverbands stehen: Retax muss weg. Ein für alle Mal weg. Die heutige Retax-Maschinerie, die die Kassen im Lauf der Jahre installiert und verfeinert haben, darf es so in Zukunft nicht mehr geben. In keiner Branche wird ein Unternehmen so hart abgestraft für kleinste (und mitunter sogar nur vermeintliche) Unachtsamkeiten wie in der Geschäftsbeziehung zwischen Krankenkassen und Apotheken. Der zeitliche und damit auch finanzielle Aufwand für Apotheken, Retaxationsforderungen der Krankenkassen zu prüfen und abzuwehren, ist immens. Da sich in vielen Fällen herausstellt, dass Krankenkassen ganz offensichtlich eine nicht unerhebliche Anzahl von Rezepten zu Unrecht retaxieren, lässt sich durchaus vermuten, dass Krankenkassen Retaxierungen als Geschäft betreiben. Eine DAZ.online-Umfrage geht der Frage nach, wie viele Ressourcen die Retaxarbeit in den Apotheken bindet. Machen Sie mit!



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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9 Kommentare

Streik

von Gerhard Zibulak am 16.10.2022 um 17:16 Uhr

Der Streik in der 4-Bundesländer-Lightversion dürfte verpuffen. Wenn schon, dann alle Apotheken! Rechtliche Konsequenzen…so what!!
Besser wäre ein Streik der schmerzt. Siehe VC Cockpit!
Ab dem 19. Oktober bundesweiter Notdienststreik! Bis das Kürzungsgesetz zurückgenommen wird und unsere Forderungen nach neuer Vergütung laut Apothekertag 22 erfüllt worden sind. Schon eine Ankündigung seitens der ABDA darüber würde helfen.

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AW: Streik

von Ulrich Ströh am 16.10.2022 um 21:30 Uhr

Das Kürzungsgesetz wird durch einen Streik von Apotheken am Tag zuvor -nicht -zurückgenommen werden.

Einschätzung

von Conny am 16.10.2022 um 16:57 Uhr

Neuste Schlagzeile in der SZ zum Grünen-Parteitag : So brav wie ein Apotheker-Kongress ! Tja, mehr Connys wäre mutiger und wahrnehmbarer gewesen.

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Mein liebes Tagebuch

von Bernd Haase am 16.10.2022 um 10:44 Uhr

Liebe DAZ-Redaktion,

Unter welchen Bedingungen würden die Gerichte denn einen Streik der Apotheken während der Dienstzeiten akzeptieren ?

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Das ist erst der Anfang!

von Linda F. am 16.10.2022 um 10:13 Uhr

Der Anfang mag zögerlich sein, aber hier kommt gerade ein neuer, aktiver Widerstand seitens der Apothekerschaft ins Rollen, der noch deutlich ausgebaut werden wird und schon lange überfällig ist!

In vielen Gesprächen mit Kollegen stelle ich fest: noch nie waren Unmut und Frust innerhalb der Apothekerschaft so groß, noch nie in über 20 Jahren Apotheke war die Streikbereitschaft so hoch.
Das wird erst der Auftakt einer langen und intensiven Protestwelle seitens der Apothekerschaft sein, wenn die Politik bei der geplanten Erhöhung des Kassenabschlags nicht einlenkt und uns endlich eine auskömmliche Basisfinanzierung nach etlichen Jahren des Stillstandes bei der Packungspauschale trotz hoher Inflation gewährt. Das ist eine Entwicklung, die viele von uns inzwischen in existenzielle Not bringt!

Wir haben die Schnauze gestrichen voll. SO KANN UND DARF ES NICHT WEITERGEHEN! Dagegen werden wir protestieren!

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AW: Das ist erst der Anfang

von Conny am 16.10.2022 um 10:54 Uhr

Naiv

Kurz gesagt

von Karl Friedrich Müller am 16.10.2022 um 8:53 Uhr

Die Kürzungen helfen den Krankenkassen nicht. Ein Tropfen auf den heißen Strin.
Sie schaden uns aber massiv
Es werden Unsummen verplempert, siehe Gematik
Es geht ums Schaden zufügen
Woher kommt der Hass?

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AW: Kurz gesagt

von Roland Mückschel am 16.10.2022 um 9:23 Uhr

Ganz einfach Herr Müller.
Früher war es der jüdische Geldverleiher,
Heute ist es der einheimische Apotheker.
Der Kristallisationspunkt des Bösen.

Die Zeit

von Holger Rummel am 16.10.2022 um 8:44 Uhr

In der Zeit am 15.Oktober : 300 Millionen Euro Krankenkassenbeiträge für die Elektroschrott-Tonne. In diesem sachlich geschriebenen Artikel geht es wunderbar um die Machenschaften der Gematik. Eine Pflichtlektüre für jeden Gesundheitspolitiker. Deshalb habe ich ihn auch Herrn Edgar Franke zukommen lassen mit Bitte um eine Stellungnahme. Sollten viele machen.

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