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Neue ABDA-Nachwuchs-Kampagne
„How to sell drugs offline (fast)“
Am 1. Februar startet die ABDA ihre neue Nachwuchs-Kampagne. Titel: „How to sell drugs offline (fast)“. Zielgruppe sind 15- bis 18-Jährige, also Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen. Pate für den Namen stand die Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“.
Wie kann man junge Menschen für Berufe in der Apotheke begeistern? Diese Frage stellt sich die Apothekerschaft seit langem. Der Personalmangel ist seit Jahren eines der großen Problemfelder. Auch die Standesvertretung ist aktiv. Seit dem vergangenen Jahr läuft eine groß angelegte Kampagne, zu der unter anderem eine virtuelle Apotheke gehört. Am 1. Februar startet nun der nächste Teil.
Dazu habe man in die Zielgruppe, also Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren, hineingehorcht, ihre Kommunikationspräferenzen und Ansprüche bei der Berufswahl analysiert, und daraus eine Nachwuchskampagne entwickelt, die sich von anderen Recruiting-Kampagnen abhebe, heißt es.
Mit dem Claim „How to Sell Drugs Offline (fast)“ soll die Kampagne eben diese Zielgruppe ansprechen und für Apothekenberufe begeistern. Der Name ist an die erfolgreiche deutsche Netflix-Serie „How to sell drugs online (fast)“ angelegt, die auf der wahren Geschichte eines 18-Jährigen beruht, der unter dem Decknamen „Shiny Flakes“ von 2013 bis 2015 aus seinem Jugendzimmer in Leipzig einen florierenden Online-Drogenhandel betrieben hatte. Der Titel spiele mit der Doppelbedeutung des englischen Begriffs „Drugs“, der je nach Kontext sowohl Drogen als auch Arzneimittel bedeuten könne, heißt es.
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Zudem besteht die Kampagne aus einer sogenannten Mockumentary-Serie namens „Die Apotheke“. Auch hier standen Serien Pate, in diesem Fall „Die Discounter“, „Stromberg“ und „The Office“. Die Reihe umfasst zehn Folgen à drei bis vier Minuten in denen auf überspitzte Art der Arbeitsalltag in der Apotheke gezeigt wird.
Und auch einen ernsten Teil gibt es: die Videoreihe „How to“. In sechs Folgen werden Apothekenberufe gezeigt und was in der Apotheke vor Ort passiert.
Ausgespielt werden die Clips auf der Kampagnenseite der ABDA und dort, „wo die jungen Leute unterwegs sind“, also TicToc und SnapChat. Außerdem gibt es Geofencing. So wird in bestimmten Umfeldern die Kampagne zum Beispiel über den Instagram-Kanal ausgespielt. Zudem sollen Google Adds genutzt werden, so dass bei gewissen Suchbegriffen die Serie sofort angezeigt wird.
Apotheken können Plakate und Postkarten ab dem 1. Februar vier Wochen lang unter www.apothekenkampagne.de bestellen. Sieben Plakat- und vier Postkartenmotive soll es geben. Letztere spielen mit der Doppeldeutigkeit „Drugs“/Drogen/Arzneimittel.
- „Deine Oma kauft ihren Stoff bei mir!“
- „Bock zu ticken!“
- „Drogenkunde gehört bei uns in den Lehrplan“
- „Bei uns gibt es nur das gute Zeug!“
In den sozialen Netzwerken wird die Kampagne über die die ABDA vergangenen Freitag informiert hat, bereits heftig diskutiert. Nicht alle sind begeistert. Auf den Gegenwind war man bei der ABDA aber offenbar vorbereitet. So kündigte BAK-Präsident Thomas Benkert im Zuge seiner Eröffnungsrede beim Pharmacon in Schladming die Kampagne an, gab aber auch gleich zu Bedenken, dass die im Beruf stehenden Apotheker*innen nicht die Zielgruppe seien.
6 Kommentare
Wir haben nichts in der Hand
von Dr. House am 23.01.2024 um 9:43 Uhr
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Lockruf in die Wolfsgrube
von Frustapotheker am 22.01.2024 um 21:29 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Lockruf in die Wolfsgrube
von Martin Didunyk am 22.01.2024 um 22:35 Uhr
Wirklich ein Thema der medialen Priorität?
von Martin Didunyk am 22.01.2024 um 13:42 Uhr
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Zwei Anmerkungen
von Michael Mischer am 22.01.2024 um 11:57 Uhr
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