Was gegen Stiche hilft

Stechmücken im Anflug – Vorbereitung statt Panik

Stuttgart - 03.05.2024, 11:00 Uhr

Nicht nur Repellents auch Insektenschutznetze können vor Stichen schützen. (Symbolfoto: panyawat / AdobeStock)

Nicht nur Repellents auch Insektenschutznetze können vor Stichen schützen. (Symbolfoto: panyawat / AdobeStock)


Wer es nicht schon selbst bemerkt hat, liest in den Medien davon: In diesem Jahr könnten Stechmücken angesichts der klimatischen Bedingungen besonders gut gedeihen. Was vor Stichen schützt und bei Stichen hilft, lesen Sie hier.

Bereits im April wurde in den Medien vor einer besonders frühen Stechmücken-Saison in diesem Jahr gewarnt. Sorge bereiten dabei auch eingewanderte Arten wie die Asiatische Tigermücke. Matthias Nuß, Insektenforscher am Senckenberg Museum für Tierkunde in Dresden, sagte nun gegenüber der Deutschen Presseagentur: Es bestehe kein Anlass, in Panik zu verfallen, aber gewisse präventive Maßnahmen seien sinnvoll. Wer sich in der freien Natur aufhalte, solle entsprechende Abwehrsprays nutzen, die auch gegen Zecken helfen würden.

Beispielsweise auch die Apothekerkammer Nordrhein machte am 30. April mit einer Pressemitteilung auf eine „Mückenplage im Anflug“ aufmerksam. Zum Auftragen von Repellents rät Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein: „Tragen Sie die Mittel zehn Minuten, bevor Sie ins Freie gehen, flächendeckend auf die unbedeckten Körperstellen auf.“ Augen, Nase und Mund seien dabei unbedingt auszusparen, ebenso wie offene Wunden oder Hautbereiche mit Sonnenbrand. 


„Wichtig ist, das Auftragen der Schutzmittel spätestens vor Ablauf der jeweils angegebenen Schutzwirkungszeit zu wiederholen. Denn starkes Schwitzen und mechanischer Abrieb verringern die Wirkung. Außerdem sind nicht alle Mittel wasserfest“

 Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein


Was Insektenschutzmittel angeht, sind DEET (Diethyltoluamid) und Icaridin die bekanntesten und wirksamsten Wirkstoffe in der Apotheke – dort gibt es zahlreiche entsprechende Präparate verschiedener Marken. 

Wer für Deutschland nach milderen aber dennoch wirksamen Mitteln sucht, kann sich beispielsweise an den Empfehlungen für Mückenschutz bei Schwangeren orientieren: Neben DEET und Icaridin empfiehlt die WHO (Weltgesundheitsorganisation) in Gebieten mit Malariarisiko für Schwangere auch den Wirkstoff IR3535 (Ethylbutylacetylaminopropionat), der sich durch ein besonders gutes Nutzen-Risiko-Verhältnis auszeichnen soll: „Er ist der natürlich vorkommenden Aminosäure Beta-Alanin nachempfunden und weist laut WHO das beste toxikologische sowie ökotoxikologische Sicherheitsprofil aller zugelassenen Biozidwirkstoffe auf“, erklärt der Hersteller der Marke My Control® auf seinem Internetauftritt. Der Wirkstoff könne unbedenklich bei Schwangeren, Stillenden und Kindern ab zwölf Monaten eingesetzt werden. Auch die Marke Ballistol® bewirbt ihre Lotion „Stichfrei® Kids“ mit dem Inhaltsstoff IR3535.

Wer sich weitergehend zu Mückenschutzmitteln und Mückenstichen informieren möchte, kann hier auf DAZ.online weiterlesen:

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Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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